Die Pandemie hat nicht nur Auswirkungen auf unser gesamtes Leben und die Wirtschaft, sondern auch auf die Sprache. Denn so sind plötzlich Wörter wie „Lockdown“, „Covid-19“ oder „Reproduktionszahl“ fixer Bestandteil unseres alltäglichen Sprachgebrauchs. Dessen ist sich auch Duden bewusst.

Im neuen Wörterbuch sollen nun nämlich sogar einige sogenannte „Corona-Wörter“ aufgenommen werden.

Neuer Duden nimmt Corona-Wörter auf

„Lockdown“ oder „Covid-19“ sind für uns mittlerweile keine Fremdwörter mehr. Ganz im Gegenteil: Die Begriffe sind aus unserem alltäglichen Sprachgebrauch kaum noch wegzudenken. Eine Reihe häufiger Wörter aus der Coronavirus-Krise ist deshalb nun in die mittlerweile 28. Auflage des neuen Duden aufgenommen worden. Das teilte Kathrin Kunkel-Razum, die Leiterin der Duden-Redaktion, nun gegenüber der Deutschen Presse Agentur (dpa) mit. Das Wort Coronavirus ist allerdings nicht neu. Es stand bereits im Duden drin, so Kunkel-Razum.

Hinweise auf gendergerechten Sprachgebrauch

Die neue Auflage wird noch diese Woche erscheinen. Sie enthält insgesamt 3.000 neue Wörter und sei die bisher umfangreichste, so der Verlag. Außerdem habe man 300 Wörter gestrichen, die nicht mehr im Sprachgebrauch sind, wie etwa „Kabelnachricht“ – eine telegrafisch vermittelte Nachricht.

Neben den Corona-Wörtern gibt es in der 28. Auflage des Duden außerdem eine weitere Neuheit. So gibt es erstmals auch Hinweise auf gendergerechten Sprachgebrauch. Zudem wurde das Wort „transgender“ neu aufgenommen.