Seit Anfang des Jahres ist bekannt, dass Schauspiellegende Bruce Willis an einer schweren Form von Demenz leidet. Wie schlimm die Krankheit tatsächlich ist, erzählte die Ehefrau des Schauspielers, Emma Heming, jetzt in ihrem ersten TV-Interview nach der Diagnose.

Demnach sei sie nicht sicher, ob Willis über seine Erkrankung überhaupt Bescheid wisse.

So schwer ist die Demenzerkrankung von Bruce Willis für seine Frau

Das Jahr 2023 war für Bruce Willis und die Familie des Action-Stars bisher nicht leicht. Im Februar wurde bekannt, dass der „Stirb Langsam“-Schauspieler an „Frontotemporaler Demenz“ leidet. Auftritte in der Öffentlichkeit gibt es keine mehr. Nur, wenn die Töchter des 68-Jährigen, Rumer Tallulah und Scout, seine Ex-Frau Demi Moore oder seine jetzige Ehefrau Emma Heming ein Update auf Social Media teilen, weiß die Welt, wie es um Willis steht.

Diese Woche war Emma zu Gast in „The Today Show“ auf NBC, um über die offizielle „Frontotemporale Demenz-Aufklärungswoche 2023“ zu sprechen. Dabei gab sie auch Einblicke, wie es ihr und ihrer Familie seit der Diagnose ihres Ehemannes geht. „Demenz ist hart“, stellt die 45-Jährige klar und deutlich fest – und zwar für alle Beteiligten. „Es ist schwer für die Person mit der Diagnose, es ist auch schwer für die Familie“, so Emma. „Wenn es heißt, dass es sich um eine Familienkrankheit handelt, dann ist das auch so“, fügt das frühere Model noch hinzu.

Ungewiss, ob Bruce Willis von seiner Erkrankung weiß

Besonders tragisch für die gesamte Familie sei jedoch, dass es nicht ganz klar ist, ob sich Bruce Willis seiner schweren Erkrankung überhaupt bewusst sei. „Das ist schwer zu wissen“, zeigt sich Emma Heming offen. Dann erzählt sie, dass es zugleich „Fluch und Segen war“, endlich eine Diagnose erhalten zu haben. Jetzt verstehe die 45-Jährige auch besser, was mit ihrem Ehemann passiert. Zudem falle es ihr auch leichter, die Krankheit zu akzeptieren.

Dabei hilft es Emma, Menschen über diese Art von Demenz zu informieren und für Awareness zu sorgen. Auf ihrem Instagram-Profil setzt sie sich immer wieder für Erkrankte ein und auch ihr Gespräch in „The Today Show“ sollte dazu beitragen, dass die Welt mehr über „Frontotemporale Demenz“ und die Folgen der Krankheit erfährt. Auch mit ihren zwei Töchtern (im Alter von neun und elf Jahren), die sie gemeinsam mit Bruce Willis hat, spricht sie offen über den Zustand ihres Mannes. Denn nur so habe die Familie eine Chance, einen Weg zu finden, um mit dem tragischen Schicksal des Hollywoodstars umzugehen.

Das passiert bei „Frontotemporaler Demenz“

Die seltene Form von Demenz, an der Bruce Willis leidet, soll laut Medizinern besonders schnell fortschreiten. Hierbei sterben Nervenzellen im Stirnhirn und im Schläfenlappen des Gehirns ab. Auf anfängliche Symptome wie Teilnahmslosigkeit und Gereiztheit kommen später auch Beeinträchtigungen des Gedächtnisses hinzu. Heilbar ist diese schwere Krankheit nicht.