Die europäische Arzneimittelbehörde EMA gibt grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer. Nun fehlt nur noch die finale Impfstoff-Freigabe der Europäischen Kommission.

Die Zulassung der Impfung gibt endlich Hoffnung im weltweiten Kampf gegen die Pandemie.

EU kurz vor erstem Covid-19-Impfstoff

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA empfahl am Montag eine bedingte Zulassung des Impfstoffs. Die finale Entscheidung muss nun von der Europäischen Kommission gefällt werden. Ihre Zustimmung noch vor Weihnachten gilt aber als sicher. Es wäre damit der erste in der Europäischen Union zugelassene Covid-19-Impfstoff. Damit könne man in Kürze mit Impfungen beginnen.

Notfallzulassung in Großbritannien

In Europa hatte Großbritannien dem Vakzin Anfang Dezember eine Notfallgenehmigung erteilt und inzwischen auch mit Impfungen begonnen. In der Schweiz erhielt das Mittel am Samstag eine bedingte Marktzulassung. Außerhalb Europas haben schon die USA und Kanada mit Massenimpfungen begonnen.

EU-Kommission muss noch Genehmigung erteilen

Die Europäische Union hat sich von Biontech und Pfizer bis zu 300 Millionen Dosen gesichert. Noch in diesem Jahr wollen die beiden Partner bis zu 50 Millionen Impfdosen herstellen, im kommenden Jahr bis zu 1,3 Milliarden. Anfang November hatten Biontech und Pfizer als weltweit erste Firmen positive Ergebnisse aus der zulassungsrelevanten Studie mit einem Corona-Impfstoff verkündet. Danach wurde durch die Impfung ein Schutz von 95 Prozent vor Covid-19 erzielt.

Das Vakzin wird derzeit als eines der vielversprechendsten Mittel zur Eindämmung der Corona-Pandemie gesehen. Weltweit sind inzwischen mehr als 1,68 Millionen Menschen an oder mit dem Virus gestorben. 

(Quelle: Reuters)