Nach einer Empfehlung der EU-Kommission soll der wegen der Coronakrise verhängte Einreisestopp in die EU noch bis Ende Juni verlängert werden. Ab Juli soll es dann aber eine schrittweise Lockerung geben.

Die Kontrollen an den europäischen Binnengrenzen sollen aber bereits ab nächster Woche größtenteils wegfallen.

Ab Juli soll Einreisestopp in die EU schrittweise fallen

Um zwei Wochen bis Ende Juni solle der Einreisestopp in die EU noch verlängert werden. Danach soll es aber zu schrittweisen Lockerungen kommen, wie die EU-Behörde nun vorschlägt. Nach Ansicht der Kommission sollten die Grenzkontrollen innerhalb der EU aber schon ab Montag fallen.

Bis Ende Juni sollen die EU-Mitgliedsstaaten nun eine Liste mit den Ländern erarbeiten, für die die Beschränkungen ab 1. Juli nicht mehr gelten sollen, so EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Donnerstag. Laut Johansson werde das vor allem Drittstaaten betreffen, die „im Vergleich zur EU in einer ähnlichen oder besseren Situation sind“. Nähere Details dazu, welche Länder das sein könnten, sind allerdings nicht bekannt. Laut Experten dürften aber Staaten wie die USA oder Russland zunächst vermutlich nicht auf der Liste stehen. Denn dort ist die Lage derzeit deutlich schlechter.

EU-Staaten sollen Länder-Liste erstellen

Für die Erstellung der Liste sollen sich die EU-Staaten vor allem an drei Kriterien orientieren. So sollen etwa die epidemiologische Situation in den Ländern sowie deren Maßnahmen zur Eindämmung des Virus bei der Entscheidung berücksichtigt werden. Außerdem sollten die Länder auch selbst EU-Bürger einreisen lassen.

Der Einreisestopp in die EU gilt derzeit noch bis 15. Juni. Die Länder hatten diesen bereits zwei Mal um 30 Tage verlängert. Ausnahmen gelten derzeit für EU-Bürger, Ärzte und Pflegekräfte.