Nur wenige Tage ist es her, dass Fiona Erdmann ihren Fans mitteilte, dass sie wieder schwanger ist und ihr zweites Kind erwartet. Doch jetzt eine traurige Nachricht: Die 32-Jährige erlitt eine Fehlgeburt.

Mit einer herzzerreißenden Nachricht an ihr ungeborenes Kind meldet sie sich via Instagram zu Wort.

Fiona Erdmann hat ihr Baby verloren

Diese Worte gehen mitten ins Herz. Erst vor wenigen Tagen teilte die ehemalige GNTM-Kandidatin ihrer Community mit, dass sie wieder schwanger ist. Auf Instagram postete sie ein Family-Foto samt Babybauch. Doch jetzt erschüttert ein neues Posting mit einer traurigen Botschaft die Fans. Fiona hat ihr Baby verloren. Sie erlitt eine Fehlgeburt in der 17. Woche.

„Mein kleiner Engel in meinem Bäuchlein. Wir haben uns so unendlich auf dich gefreut. Du warst noch nicht einmal auf der Welt und wir haben dich schon von ganzem Herzen geliebt ❤️“, so die traurigen Worte der 32-Jährigen.

„Ich brauche etwas Zeit für mich“

Am Freitagabend veröffentlichte Fiona ein Schwarz-Weiß-Foto ihres Babybauchs auf Instagram und spricht im Text dazu ganz offen über ihre Fehlgeburt: „So nah liegen Freude und Leid beieinander 💔 Noch vor ein paar Tagen waren wir die glücklichste Familie der Erde.“. Bei einer Routineuntersuchung am Mittwoch sei bei dem ungeborenen Baby kein Herzschlag mehr festgestellt worden, so die Influencerin. Sei sei fast in der 18. Schwangerschaftswoche gewesen und könne selbst immer noch nicht fassen, was passiert ist. „Ich brauche gerade etwas Zeit für mich um das alles was geschehen ist und das was noch auf mich zukommt zu verarbeiten.“, schreibt die 32-Jährige weiter und geht damit einen mutigen und wichtigen Schritt. Nämlich offen über die Fehlgeburt und die damit verbundene Trauer zu sprechen. „Wir werden dich nie vergessen und wirst immer ein Teil unserer Familie sein.“, verabschiedete sie sich von ihrem Baby .

Auch Fans und Freunde trauern mit Fiona und schicken der 32-Jährigen viel Kraft und positive Worte.

Tabuthema Fehlgeburt

Über das Thema Fehlgeburt spricht man in unserer Gesellschaft nur selten. Im letzten Jahr versuchten etwa Model Chrissy Teigen und Meghan Markle das Stigma rund um Fehlgeburten aufzuheben, indem sie über ihre eigenen Erfahrungen öffentlich sprachen. Dennoch wissen die wenigsten, wie alltäglich eine Fehlgeburt ist. Frauenärztin Dr. Eva Lehner-Rothe erklärte in einem Interview mit der miss: „Oft bleiben Fehlgeburten in den ersten Schwangerschaftswochen unbemerkt und werden als Unregelmäßigkeit im Menstruationszyklus fehlinterpretiert. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit. Aber auch wenn es unwahrscheinlicher ist, kann immer etwas passieren.“

Auch den Patientinnen wird oftmals nicht die nötige Betreuung und Aufmerksamkeit gegeben. Teresia hat ihr Kind in der 17. Woche verloren und die Geburt musste medizinisch indiziert werden. Gegenüber der miss erzählte sie: „Ich saß eineinhalb Stunden im Zimmer, hatte schon Blutungen und keiner hat sich um mich gekümmert. Die Situation war einfach nur schrecklich. Erst als eine Hebamme zufällig an meinem Zimmer vorbeigekommen ist und gesehen hat, was los ist, hat sie wirklich alles stehen und liegen lassen und hat sich um mich gekümmert.“

Das Phänomen haben man „viel zu lange heruntergespielt und oft nicht ernst genommen“, kritisierten auch die 31 Wissenschafterinnen und Wissenschafter, die die Daten in drei Studien zusammentrugen, die für den Bericht zusammengefasst wurden. „Es reicht nicht mehr, den Frauen einfach zu sagen: versucht es weiter“, erklärten sie im Vorwort. Vor allem in psychologischer Hinsicht müsse es mehr Unterstützung für die Betroffenen geben.

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