Was für ein Erfolg für den Tierschutz in Frankreich! Elefanten, Löwen oder Pinguine wird es bald in französischen Zirkusmanegen nicht mehr zu sehen geben. Ein neues Gesetz verbietet Kauf, Zucht und Haltung von Wildtieren.

Außerdem sollen die Hürden beim Kauf eines Haustieres höher werden.

Neues Gesetz in Frankreich verbietet Wildtiere im Zirkus

Tolle Neuigkeiten aus Frankreich! Dort sollen in Zukunft KEINE Wildtiere mehr im Zirkus zu sehen sein. Die französische Regierung stimmte einem entsprechenden Gesetz am Donnerstag endgültig zu. So beschloss das Parlament in Paris, dass der Kauf, Verkauf und die Zucht von Elefanten, Tiger und andere wilde Tiere in Wanderzirkussen zwei Jahre nach der offiziellen Verkündigung untersagt ist. „Ein historischer Schritt im Kampf für das Tierwohl„, feierte die Regierungsmehrheit den Beschluss.

„Das Tierwohl ist keine Marotte von Stadtbewohnern mit Natursehnsucht, sondern ein Thema, für das sich immer mehr Franzosen interessieren“, sagte Loïc Dombreval von der Regierungspartei LREM, einer der Mitautoren des Gesetzes.

Strengere Regeln für private Haltung von Tieren

Das französische Gesetz sieht außerdem strengere Regeln bei der privaten Haltung von Haustieren vor. So müssen Franzosen bald vor dem Kauf eines Haustieres eine 7-Tage-Frist einhalten. Damit wolle man gegen Impulskäufe vorgehen, die ein Hauptgrund für das Aussetzen eines Tieres seien, hieß es vom Senat. Für Aussetzen und Misshandlung von Haustieren werden zudem künftig höhere Strafen fällig. Fantastique! Weiter so!

Und übrigens: In Österreich sind Wildtiere in Zirkussen bereits seit 2005 durch das Tierschutzgesetz verboten. Innerhalb der Europäischen Union können die Mitgliedstaaten selbst entscheiden, wie sie Wildtiere im Zirkus schützen.