Kennt ihr das Gefühl, wenn eure bessere Hälfte nicht da ist und ihr sie so sehr vermisst, dass ihr am liebsten dauernd zum Handy greifen möchtet? Tja, Hunde, die in gewisser Weise auch unsere Lebenspartner sind, können das nicht. Bis jetzt! Denn eine schottische Wissenschaftlerin hat jetzt ein „DogPhone“ entwickelt.

Damit sollen einsame Hunde ihre Besitzer kontaktieren können.

Hunde können mit „DogPhone“ Besitzer erreichen

Da wir unsere geliebten Vierbeiner leider nicht immer und überall hin mitnehmen können, müssen wir sie ab und zu auch Zuhause zurücklassen. Manchmal sind Hunde aber ganz und gar nicht an das Alleinsein gewöhnt. Die Folge: Sie vermissen ihre Besitzer. Und damit die einsamen Tiere nicht unnötig leiden müssen, weil sie schließlich nicht wissen, wann und ob Frauchen oder Herrchen wieder zurückkommen, hat eine schottische Wissenschaftlerin jetzt ein besonderes Gadget entwickelt.

Das sogenannte „DogPhone“, das Ilyena Hirskyj-Douglas an der Universität in Glasgow erfunden hat, stellt eine ganz besondere Form von Videotelefonie für einsame Fellnasen dar. Ihr zehnjähriger Labrador „Zack“ habe ihr sehr bei der Entwicklung des kleinen Telefons geholfen, wie sie in einem YouTube-Video erzählt.

Vierbeiner surfen im Netz

„DogPhone ist das erste System seiner Art, das es Tieren ermöglicht, das Internet zu nutzen, um ihre Besitzer zu kontaktieren“, gibt auch die Hochschule in Glasgow in einer Erklärung ab. Ziel sei es vor allem, aufkommende Verlustängste bei Hunden zu verringern, indem sie ihre Besitzer hören und sehen können.

Hirskyj-Douglas gilt als Spezialistin für die Interaktion von Tieren mit Computern. Für das Hunde-Telefon hat sie einen Beschleunigungsmesser in einem Ball versteckt. Sobald das Spielzeug von dem Hund geschüttelt und damit aktiviert wird, baut ein drahtlos damit verbundener Rechner eine Verbindung zum Besitzer auf.

Ganze 16 Tage lang habe der Hund von Ilyena mit dem Ball trainiert, etliche Anrufe aus Versehen inklusive. Doch offenbar habe das Tier den Dreh bald raus gehabt. Denn „Zack“ rief seine Besitzerin schon bald, um ihr seine Spielzeuge per Videochat zu präsentieren. Wie cute! Im Gegenzug soll die Forscherin ihrem Vierbeiner gezeigt haben, wo sie sich aktuell befindet. Das soll dem Hund gefallen haben, denn offenbar spitzte er dabei die Ohren, was bei Hunden ja bekanntlich Interesse andeutet.

Sorge, wenn Hund nicht anrief

Ilyena freute sich jedes Mal, wenn sie einen Videocall von ihrem Hund empfing. Umso größer war dann die Sorge, wenn er mal nicht anrief. „Ich dachte dann: ‚Normalerweise hat er mich um diese Zeit bisher immer angerufen‚“, erzählt die Wissenschaftlerin in dem Video.

Wie das Ganze dann aussieht, seht ihr hier:

Aktuell befindet sich das „DogPhone“ noch in der Testphase. Die Forscherin möchte das Hunde-Gadget jetzt aber noch weiter optimieren, damit es eine Zukunft hat!