Es ist wohl DER Alptraum für alle „Ophidiophoben“ – also all jene, die riesige Angst vor Schlangen haben. Die Amerikanerin Amber Hall zieht mit ihren Kindern in ihr Traumhaus. Wenige Tage später kommt die böse Überraschung: In den Wänden des Hauses verstecken sich beinahe dutzende XL-Schlangen.

Alle, die Angst vor Schuppenkriechtiere haben, müssen jetzt stark sein.

Frau entdeckt Schlangen in den Wänden ihres Hauses

Okay, diese Story ist nichts für schwache Nerven. Als die 42-jährige Mutter Amber Hall Ende März mit ihren Kindern in ihr neues Zuhause im US-Bundesstaat Colorado zieht, wusste sie nicht, auf welche ungebetenen Gäste sie noch treffen würde. Aber first things first: Schon ihr ganzen Leben lang hatte die zweifache Mutter für ihr Traumhaus gespart. Nachdem sie sich über Monate schon viele Häuser angesehen hatte, betrat Amber dann ein Haus mit vier Schlafzimmern und zwei Badezimmern und sie wusste sofort: Das ist das richtige Haus für sie, ihre zwei Töchter und ihre Hunde.

Die Familie zog also in ihr neues Zuhause. Sie hatten sich noch nicht mal richtig eingelebt, als Amber dann eine ungewöhnliche Entdeckung macht. „Ich versuchte auszupacken, als mein Hund sich hinlegte und langsam auf die Tür zuging“, sagt die 42-Jährige gegenüber dem TV-Sender Denver7. „Ich kam herüber, um zu sehen, worauf er schaute, und dachte, es wäre eine Spinne oder so etwas Ähnliches, aber dann entdeckte ich ein kleines Loch und sah zwei Schlangen an der Wand hochkriechen. Da geriet ich in Panik.“, schildert die Mutter weiter. Kein Wunder: Beide Schlangen hatten eine „beachtliche Größe“ und lagen direkt neben der Tür in einer Spalte in der Wand zusammengerollt.

„Wir haben Angst zu schlafen“

Doch das ist noch nicht alles, es kommt sogar noch schlimmer: die 42-jährige Mutter habe dann ihre Hand an die Wand gelegt und bemerkt, dass sie sich warm anfühlt. Ihre schlimme Vermutung: Es könnten sich noch mehr Schlangen in den Wänden befinden. Und tatsächlich: Seit ihrem ersten Fund tauchten noch weitere Schlangen auf. Innerhalb von zehn Tagen finden Amber Hall und ihre Kinder ganze zehn Schlangen, die sich überall im Haus verteilten – hinter den Wänden, aber auch unter den Böden. „Meine Kinder und ich haben Angst, in unseren Betten zu schlafen oder das Badezimmer zu benutzen, da könnte ja plötzlich eine Schlange aus der Toilette kommen!“, schildert die Frau. „Ich kann auch nichts mehr auspacken, weil ich definitiv Angst habe, dass Schlangen in den Schachteln oder unter den Schachteln sind.“, so Amber.

Mutter engagiert Schlangenfänger

Inzwischen hat Amber einen Schlangenfänger engagiert, der ihr dabei helfen soll, die Tiere loszuwerden, ohne sie dabei zu töten. Insgesamt 1.000 Dollar soll sie der „Spaß“ bereits gekostet haben. Der Experte vermutet laut Amber, dass die Schlangen seit mehr als zwei Jahren irgendwo in der Nähe der Garage in einer Höhle leben. Es könnten also sogar noch mehr Kriechtiere auftauchen. Es wird vermutet, dass es sich dabei um Strumpfbandnattern handeln könnte. Diese Schlangenart ist nicht giftig, kann aber unter Umständen Menschen beißen, was in seltenen Fällen eine allergische Reaktion hervorrufen kann.

Immobilienfirma spricht von „Einzelfall“

Doch auch wenn diese Schuppenkriechtiere nicht unbedingt gefährlich für Menschen sind, bei Amber hinterlässt die ganze Geschichte einen bitteren Beigeschmack. „Dies ist mein erstes Zuhause. Ich habe mein ganzes Leben dafür gearbeitet und kann es nicht genießen. Meine Kinder können es nicht genießen. Ich habe Todesangst“, sagt sie. Kurios: die Immobilienfirma behauptet, nichts von den unerwünschten Gästen gewusst zu haben. Sie spricht hier von einem klaren „Einzelfall“. Ob diese dennoch für die Kosten der Schlangen-Entfernung aufkommen wird, ist daher fraglich.