„Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her“ oder besser gesagt „Fuchs du wolltest das Huhn stehlen, deswegen nehmen wir dich mit aufs Revier“, hieß es am 6. September im deutschen Saarbrücken.

Denn dort wurde ein Fuchs beim Hühnerstehlen vom Hund des Hauses ertappt und später von der Polizei mitgenommen.

Fuchs bei versuchtem Hühnerdiebstahl erwischt

Tatort: Scheidterberg in Saarbrücken. Tatzeitpunkt: 6. September 2020. Motiv: Hunger. Täterprofil: Rotes Fell und knuffige Schnauze. In Saarbrücken streunte ein junger Fuchs um einen Hühnerstall, als er vom Hund des Hauses erwischt und angegriffen wurde. Das Jungtier erlitt dabei Verletzungen. Die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion nahmen den verletzten Fuchs „kurzzeitig in Gewahrsam“ und brachten ihn schließlich nach Eppelborn zur Wildtierauffangstation.

Dort soll der Hühnerdieb nach ärztlicher Behandlung nun bis zu seiner Auswilderung bleiben. Hoffen wir, dass das Tier beim nächsten Diebstahl keinem so wachsamen Hund begegnet.

Rotfuchs in Europa

Der Rotfuchs ist der einzige mitteleuropäische Vertreter der Füchse und ist der am häufigsten vertretene Wildhund in Europa. In Gefangenschaft können die Füchse etwa vierzehn Jahre als werden. In freier Wildbahn sterben die meisten Tiere bevor sie ein Jahr alt werden. Vor allem im Herbst und im Winter kann es aufgrund von saisonal starker Bejagung zu einer erhöhten Sterblichkeit bei Jungfüchsen kommen. Der Rotfuchs gilt aber aufgrund des großen Verbreitungsgebietes und der hohen Bestände als nicht gefährdet.