Ein Familienurlaub auf Jamaika endete für einen 53-jährigen Briten mit dem Tod. Der Mann stellt sich der Challenge, in einer Bar die gesamte Cocktail-Karte durchzuprobieren – und das an nur einem Abend. Immerhin befanden sich ganze 21 verschiedene Drinks auf der Karte. Doch nach 12 Cocktails war Schluss.

Der Mann brach schließlich zusammen und starb.

Familienvater lässt sich auf gefährliche Challenge ein

Es hätte ein wunderschöner Familienurlaub in Jamaika werden sollen, zu dem ein Brite gemeinsam mit seinen Kindern, seiner Schwester und anderen Verwandten aufgebrochen ist. Doch die Auszeit entpuppte sich schnell als absoluter Horror, mit einem traumatischen Ende. Einer der Urlaubstage begann bereits feuchtfröhlich. Die Truppe begann bereits am Vormittag, Bier und Brandy am Strand zu trinken. Den Abend wollten sie dann etwas ruhiger ausklingen lassen.

Doch in einer Strandbar traf die britische Familie dann auf zwei Kanadierinnen, von denen eine ihren Geburtstag auf Jamaika feierte. Das Gespräch kam ins Rollen, die Urlauber:innen hatten richtig Spaß – dann berichteten die Kanadierinnen von einer „Challenge“, die sie sich vorgenommen hatten. Innerhalb von 24 Stunden wollten sie jeden Cocktail auf der Karte trinken. Darauf ließ sich auch der 53-jährige Familienvater ein.

Nach 12 Cocktails folgte der Zusammenbruch

Wie ernst gemeint die Challenge tatsächlich war, ist ungewiss. Doch der 53-jährige Brite war mit vollster Überzeugung dabei und genehmige sich einen Drink nach dem anderen – und das bei tropischer Hitze. Nach 12 Cocktails begann sich der Mann plötzlich sehr unwohl zu fühlen und machte sich schließlich auf den Heimweg. Zurück in seinem Zimmer, brach er schließlich zusammen.

Die Schwester des Urlaubers fand ihn schließlich am Boden liegend auf und alarmierte die Rezeption. Ein Familienmitglied schilderte die tragischen Momenten gegenüber ITV News: „Er lag auf dem Rücken und würgte. Ich brachte ihn in die stabile Seitenlage und schrie nach einem Krankenwagen. Er gab ein gurgelndes Geräusch von sich. Sobald er in der stabilen Seitenlage war, erbrach er sich. Ich schrie sein Namen, aber habe keine Antwort bekommen“. Auch eine hoteleigene Krankenschwester konnte dem Mann nicht mehr helfen. Der Brite starb.

Gerichtsmediziner stellte Entzündung fest

Um herauszufinden, woran der 53-Jährige tatsächlich starb, führte man noch in Jamaika eine Obduktion durch. Das Ergebnis: ein Gerichtsmediziner fand heraus, dass es sich bei der Todesursache um eine tödliche Gastroenteritis (Magen-Darm-Entzündung) handelte. Diese wurde durch die exzessive Alkoholzufuhr ausgelöst.

Schwere Vorwürfe gegen das Hotel

Für die Familie des Verstorbenen brach eine Welt zusammen. Vollkommen schockiert mussten sie zusehen, wie der 53-Jährige unter Qualen stirbt. Jetzt erheben die Angehörigen laut ITV News schwere Vorwürfe gegen das Hotel in Jamaika. Laut der Schwester des Mannes hätte man ihm noch helfen können, wenn man schnell genug gehandelt hätte. Sie sei fassungslos, dass die hoteleigene Krankenschwester nicht auf der Stelle einen Krankenwagen alarmiert hat. Sie soll die Einsatzkräfte erst gerufen haben, als die Familie darum bat. Doch da war es bereits zu spät.

Zudem kritisierte die Familie, dass die Krankenschwester unerfahren gewirkt habe. So soll sie nicht gewusst haben, wie man eine Herz-Lungen-Massage korrekt durchführt. Für die trauernde Familie gibt es dafür offenbar keine Entschuldigung – die Angehörigen wollen nun gegen das Hotel und die Krankenschwester vorgehen.