Es klingt ganz schön bizarr. Ein 45-jähriger Mann aus Belgien hat offenbar seinen eigenen Tod vorgetäuscht um seinen Angehörigen eine Lektion zu erteilen. Bei seiner Beerdigung tauchte der totgeglaubte Mann dann per Helikopter auf.

Im Netz geht die Story gerade viral!

Mann täuscht eigenen Tod vor, um Familie eine Lektion zu erteilen

Diese Geschichte sorgt auf Tiktok gerade für mächtig Aufsehen. Denn der Belgier David Baerten (@Ragnar_le_fou) erlaubte sich einen ziemlich makabren „Scherz“ mit seinen Verwandten und Bekannten. Er täuscht einfach kurzerhand seinen eigenen Tod vor. Aber es kommt noch skurriler. Bei seiner Beerdigung taucht der 45-jährige Vater dann per Helikopter auf und versetzt damit seinen Angehörigen wohl den Schock ihres Lebens. Aber wieso das ganze Spektakel?

@el.tiktokeur2 Tu nous as eu on t aime mon ami on est content que tu es parmis nous ❤️❤️#pourtoii #fyp #fypシ @Ragnar_le_fou ♬ son original – Thomas faut

„Fühlte mich nicht wertgeschätzt“

Der Influencer hatte sich offenbar das Ziel gesetzt, zahlreichen Angehörigen eine ordentliche Lektion über das Leben zu erteilen. „Unsere Familie ist auseinandergedriftet“, erklärt der 45-Jährige seiner Community auf Tiktok. „Ich werde nie zu einem Anlass eingeladen und fühlte mich nicht wertgeschätzt.“, rechtfertigt er die Aktion. Er habe seinem Umfeld dadurch wach rütteln wollen. „Ich wollte zeigen, dass man nicht warten sollte, bis jemand tot ist, um ihn zu treffen“, sagt der Mann in einem seiner Clips.

Sein Plan stand also fest. Doch ganz ohne Hilfe konnte er sein Vorhaben nicht umsetzten. Also wurden seine Frau und Tochter vorher eingeweiht. Anfang Juni war es dann so weit. Gemeinsam setzten sie den Plan in die Tat um. Schritt eins war die Bekanntgabe: In einem emotionalen Post wandte sich seine Tochter an die Followerschaft ihres Vaters. „Warum ist das Leben so unfair? Warum du? Du wärst Großvater geworden und hattest immer noch dein ganzes Leben vor dir. Ich liebe dich. Wir lieben dich! Wir werden dich nie vergessen“, so die Tochter. Mithilfe seiner Frau und seiner Kinder schaltete er schließlich dann die Todesanzeige und organisierte dazu noch ein Abschiedsfest. Und seine Idee ging auf …

Tiktoker erntet Kritik für die Aktion

Dutzende trauernde Verwandte und Freunde erschienen schließlich bei der Beerdigung, um sich von David zu verabschieden – bis plötzlich ein Helikopter nebenan auf der Wiese landete. Als der Totgeglaubte aussteigt, werden einige Angehörige von ihren Gefühlen überwältigt, weinen und freuen sich, dass David doch noch am Leben ist.

Der Clip zu der Aktion ging gleich viral. Unzählige User:innen teilten das Video und kommentierten ihre Meinung. Zu viel Aufmerksamkeit für den Tiktoker? Denn inzwischen ist das Video nicht mehr auf seinem Account zu finden. Vielleicht auch deshalb, weil das Feedback zu der Aktion nicht gerade positiv ausfiel. Denn tatsächlich zeigen sich viele Nutzer:innen einfach nur schockiert. So kommentiert etwa ein User unter einem anderen Video von David: „Wenn mir jemand so einen geschmacklosen Streich spielt, dann ist die Freundschaft vorbei!“. Ein anderer schreibt: „Unfassbar. Einfach nein, so etwas macht man nicht!“

David bereut das Ganze allerdings nicht. Gegenüber lokalen Medien sagte er, dass ihm die Aktion gezeigt habe, wer sich wirklich um sein Wohlergehen kümmere und wer nicht. Aktionen wie diese erklären nun aber, warum David den Tiktok-Namen „Ragnar le fou“ – übersetzt „Ragnar der Irre“ – trägt.