In Kenia wurden zu niedrig hängende Stromkabel zum Todesurteil für zwei Giraffen. Die Tiere erlitten einen Stromschlag.

Die Stromgesellschaft kündigte nun eine Untersuchung an und erwägt einen Austausch der niedrigen Strommasten. 

Giraffen sind mit ihren Hälsen in die Oberleitung geraten

In einem Wildpark in Kenia ereignete sich ein tragischer Unfall, bei dem zwei Giraffen ums Leben gekommen waren. In dem Park etwa 120 Kilometer von der kenianischen Hauptstadt Nairobi entfernt, gerieten die Tiere mit ihren langen Hälsen in die Oberleitungen. Wie die nationale Wildparkbehörde Kenya Wildlife Service (KWS) am 21. Februar in einer Erklärung bekannt gab, hingen die Kabel relativ niedrig. Die Tiere erlitten einen Stromschlag und verendeten qualvoll. Tierschützer hatten schon zuvor auf Twitter angemahnt, dass in dem Tierpark Soysambu Farm viele Strommasten zu niedrig hingen und auch Bewohner gefährden würden.

Die Stromgesellschaft kündigte unterdessen eine Untersuchung an und erwägt einen Austausch der niedrigen Strommasten. Außerdem werde eine langfristige Lösung gesucht, um entsprechende Unfälle künftig zu vermeiden. Kenia hat laut dem Kenya Wildlife Service insgesamt 28.850 Giraffen. Davon sind aber nur 609 Exemplare der seltenen Rotschild-Giraffen.

Gefährdete Rothschild-Giraffe

Die Rothschild-Giraffe ist eine der am stärksten gefährdeten Giraffen-Populationen. Man schätzt, dass lediglich 1.667 in freier Wildbahn leben. Sie sind vor allem in Uganda und Kenia verbreitet. Einige Tiere leben auf der kenianischen Longicharo-Insel. Weil der Wasserspiegel des umliegenden Sees die Fläche der Insel weiterhin schrumpfen lässt, wurden einige der Tiere aber vor wenigen Wochen mittels Floß aufs Festland umgesiedelt.