Die Liebe ist keine Wissenschaft – oder etwa doch? Im letzten Jahr war es für Singles besonders schwer, potenzielle Partner kennenzulernen. Die Orte, an denen man sonst neue Menschen trifft, waren beschränkt. Dating-Apps und Online-Dating schien hier die einzige Alternative.

Dabei findet man laut einer Studie, die sich das den Partner fürs Leben ganz woanders.

Hier starten langfristige Beziehungen

Online-Dating landet laut einer Studie von Josue Ortega von der Queen’s University in Belfast immerhin auf dem zweiten Platz. Am ehesten findet man seine große Liebe aber über gemeinsame Freunde. Insgesamt fragten die Forscher 3.245 Männer und Frauen, die seit zehn Jahren in einer Beziehung leben. Genauer betrachtet wurden dabei die Umstände der Beziehung, die Zukunftspläne der Partner und eben, wie sie sich kennengelernt haben. Übrigens: Paare, die sich im Internet kennengelernt haben, sind eher bereit, zusammenzuziehen. Außerdem haben sie einen größeren Kinderwunsch. 

Laut der Studie entsteht mittlerweile sogar jede dritte Ehe durch Online-Dating. So schlecht sind unsere Chancen auf die ewige Liebe also auch im Lockdown nicht. Wer schon alle Freunde von Freunden von Freunden kennengelernt hat, kann sich also ruhig weiterhin durch Tinder, Bumble und Co. swipen.

Vermischung von Bildungsstand

Dating-Apps sorgen übrigens auch für eine größere Mobilität von Partnern auch zwischen verschiedenen Bildungsständen. So gebe es häufiger Paare, bei denen die Frau einen höheren Abschluss habe, als der Mann. Zudem würden größere räumliche Distanzen überbrückt. Apps führten demnach häufiger zu Fernbeziehungen.