Der Fall rund um den deutschen Hundebesitzer und ehemaligen „Mr. Norddeutschland“ Matthias Knedlik, sowie dessen Vierbeiner Romeo wird seit Wochen in den Medien thematisiert. Demnach beschlagnahmte das deutsche Veterinäramt Knedliks Hund Romeo, nachdem dieses mehrere Beschwerden von Nachbarn und Veterinärmedizinern erhalten hatte.

Laut dem Veterinäramt habe sich der Gesundheitszustand des Hundes nach der Beschlagnahme nicht mehr verbessert. Aus diesem Grund wurde der Labrador-Retriever schließlich gegen den Willen seines Besitzers eingeschläfert. Im Gespräch mit miss, schilderte Matthias Knedlik nun seine Sicht der Dinge.

Matthias Knedlik vermutet Rache-Aktion von Nachbarn

Wie der ehemalige „Mr. Norddeutschland“ im Interview mit miss erzählt, hätte alles begonnen, als am 14. Juni des letzten Jahres plötzlich eine Amtstierärztin von der Veterinärbehörde auftauchte und ihn über angebliche Beschwerden informierte. Demnach seien zahlreiche Beschwerden von Nachbarn und Veterinärmedizinern eingegangen, die sich um das Wohl von Knedliks Hund Romeo sorgten. Wie der Hundebesitzer gegenüber miss erklärt, handle es sich dabei um bestimmte Personen aus der Nachbarschaft. Zudem sollen die betreffenden Personen ihn und seinen Hund mehrfach unerlaubt gefilmt haben. Anschließend habe man ihn aus den Videos geschnitten und beim Veterinäramt behauptet, er wäre nicht in der Lage sich, um seinen Hund zu kümmern. Knedlik vermutet dahinter einen Racheplan gegen ihn, da die betreffenden Personen eifersüchtig auf ihn und seinen Hund seien. Zudem habe er mit zwei der Nachbarn, die Beschwerde erhoben hatten, bereits in der Vergangenheit Streit gehabt.

Die Vorwürfe der Nachbarn, der Hund habe stundenlang unbeaufsichtigt und ohne Schutz in der Sonne und im Regen – teilweise auch in seinem eigenen Kot – gelegen, sind laut dem Hundebesitzer nicht wahr. Denn falls er mal weg war, um die Toilette aufzusuchen oder Futter für seinen Vierbeiner zu holen, gab es stets jemanden, der auf den Labrador-Retriever aufpasste. Zudem habe er ein Schild aufgestellt, das Passanten darüber informierte, dass der Hund gerne in der Sonne liege. „Die haben so richtige Lügen und falsche Tatsachen hergestellt und es dann an das Veterinäramt weitergeleitet“, so Knedlik bezüglich der Beschwerden seiner Nachbarn im miss-Interview.

Auflagen eingehalten: Besitzer war regelmäßig mit Hund beim Arzt

Nach den Beschwerden gab es dem Hundebesitzer zufolge dann mehrere vereinzelte Kontrollbesuche sowie Telefonanrufe von der Amtstierärztin der Veterinärbehörde, die ihn schon im Juni 2019 zum ersten Mal persönlich besuchte. Knedlik störten die Anrufe allerdings. „Es waren noch nicht einmal 48 Stunden vorbei, da gab es schon wieder einen Anruf“, schildert er im Gespräch mit miss. Dabei erkundigte sich die Ärztin immer wieder über die gesundheitliche Lage des Tieres. Nach einer Auseinandersetzung der beiden Personen am Telefon meldete sich das Veterinäramt schließlich nur noch in Form eines Schreibens bei Knedlik. Demnach habe er schließlich ein Schreiben vom Amt erhalten, das mehrere Auflagen enthielt, die er erfüllen musste, um seinen Hund behalten zu dürfen.

Wie das Veterinäramt mitteilte, sei eine Beschlagnahme sowie eine stationäre Behandlung des Hundes aufgrund seines Gesundheitszustandes notwendig gewesen. Der Hundebesitzer des Labrador-Retrievers soll zudem die vorgesetzten Auflagen des Amtes, wie etwa regelmäßige Untersuchungen durch einen Tierarzt, nicht eingehalten haben. Laut Matthias Knedlik stimme dies jedoch nicht. Denn er sei mit seinem Hund Romeo sehr wohl mehrmals zum Tierarzt gegangen und habe ihn dort untersuchen lassen. Zudem besitze er Rechnungen, die das belegen könnten. Deswegen könne er auch nicht verstehen, warum es schließlich zur Beschlagnahme und der Einschläferung des Hundes ohne sein Einverständnis kam.

In Zusammenarbeit mit RTL wird Matthias Knedlik seine Geschichte nun im Fernsehen erzählen. Denn wie er erzählt, ist er Teil der Sendung „Justice“. In einer Reportage wird der Sender dabei seine Geschichte rund um den tragischen Verlust seines Hundes näher erläutern.