Es ist offiziell: Der chronologische „Instagram“-Feed kommt 2022 wieder zurück. Das haben Instagram-Chef Adam Mosseri in seiner Anhörung im US-Senat und das soziale Netzwerk selbst nun bestätigt.

Neu ist die Idee nicht, denn vor einigen Jahren zeigte die Plattform Fotos und Videos standardmäßig chronologisch an.

Instagram kehrt zu chronologischem Feed zurück

Schon lange wird über die schädlichen Auswirkungen der Foto- und Video-Plattform diskutiert. Denn gerade für Minderjährige sei die Wirkung nicht ungefährlich. Aus diesem Grund wurde Instagram-Chef Adam Mosseri für eine Anhörung im US-Senat am Mittwoch, dem 8. Dezember, vorgeladen. Zum Schutz von Minderjährigen sei schon ein „Take A Break“-Feature geplant gewesen. Doch nun versicherte Mosseri ebenso, dass die Plattform den Feed aus Sicherheitsgründen zukünftig wieder chronologisch aufbauen werde. So werden Fotos und Videos wieder in einer zeitlichen Abfolge angezeigt.

Momentaner Algorithmus hebt problematische Inhalte hervor

Der derzeitige Algorithmus ist deshalb so problematisch, weil er heikle Themen besonders hervorhebe. Das passiere deshalb, weil diese Inhalte vom Algorithmus als besonders relevant für den oder die Userin bewertet werden. Doch dadurch können bedenkliche Themen wie Essstörungen und Depressionen überproportional angezeigt werden. Was gerade bei Minderjährigen zu einer verzerrten Wahrnehmen führt. Diesem Szenario will Instagram nun mit der Rückkehr zur Chronologie ein Ende setzen

Chronologie ist keine neue Idee

In den ersten Jahren zeigte die Plattform Inhalte standardmäßig in einer chronologischen Reihenfolge an. Doch im Jahr 2016 entschied sich das soziale Netzwerk einen Algorithmus darüber entscheiden zu lassen, was wir zuerst sehen und welcher Content weiter unten erscheint. Das verärgerte einige Userinnen und User. Denn Beiträge von Freunden, die weniger Reichweite haben, gingen so im persönlichen Feed sehr schnell unter.

Wann genau der chronologische Feed zurückkehren soll, ist noch nicht bekannt. Auf Twitter teilte das Unternehmen lediglich mit, dass das Feature zu Beginn des nächsten Jahres kommt.