Mal ehrlich: Wer ist schon großer Fan davon, wöchentliche oder gar tägliche Tasks, die im Haushalt eben so anfallen, zu erledigen? Dass es sich dabei um eine versteckte Belastung handelt, die uns mehr zusetzt, als wir annehmen, hätten wohl nur die wenigsten gedacht. Denn oftmals kann sich dadurch sogar eine Anxiety entwickeln, die wir zunächst nicht als solche wahrnehmen.

Der sogenannte Invisible Load Index von Samsung gibt Aufschluss und zeigt, was wir dagegen tun können!

Die unsichtbare Belastung durch den Haushalt

Einer der wohl mühsamsten Parts des Erwachsenseins sind wohl sämtliche Tasks, die im Haushalt anfallen. Den Müll rausbringen, Einkaufen zu gehen und kochen sind dabei nur ein kleiner Bruchteil dessen, was sonst noch wöchentlich oder gar täglich ansteht. Staubsaugen, Boden wischen, Wäsche waschen, bügeln, Bettwäsche wechseln, Kühlschrank säubern … die Liste ist unendlich. Haben wir einige der Aufgaben erledigt, beginnt der ewige Zyklus meist so schnell wieder von vorne, dass wir unsere Putz-Utensilien noch nicht mal ordentlich verstaut haben.

Und das, nachdem wir von einem anstrengenden Tag in der Arbeit oder Uni heimkommen. Kein Wunder, dass der Gedanke daran, was noch alles erledigt werden muss, bei vielen Menschen für ein beklemmendes Gefühl sorgt. Denn dadurch wird die Zeit, die eigentlich zur Erholung gedacht wäre, minimiert und wir fallen am Ende erschöpft auf die Couch oder gleich ins Bett. So sieht also unser Alltag aus, wenn wir Hotel Mama oder Hotel Papa endgültig verlassen?

Mehr als 30 Stunden pro Woche gehen für Haushalt drauf

Damit, dass durch Haushaltsaufgaben ein enormer Mental Load entstehen kann, hat sich auch Samsung beschäftigt. Der sogenannte Invisible Load Index zeigt, wie hoch die Belastung tatsächlich sein kann. Für diese Studie wurden über 6.000 Menschen in ganz Europa befragt. Das Ergebnis: die meisten von uns verbringen tatsächlich mehr als 30 Stunden pro Woche damit, Aufgaben im Haushalt zu erledigen. Dabei ist die durchschnittliche Person in ihrem Haushalt für mindestens sieben Tasks zuständig, die von Reinigung über Müllentsorgung, Lebensmitteleinkauf, Kochen bis hin zu Gartenarbeit und dem Koordinieren von Zeitplänen reichen.

Die Zeit, die in den Haushalt fliest, kommt laut der Samsung-Studie beinahe einer Vollzeitbeschäftigung gleich. Das wiederum führt oftmals zu einer Belastung, die sich negativ auf die eigene Gefühlslage sowie den Stresspegel auswirken kann. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer:innen (51 Prozent) gibt zu, sich mindestens die Hälfte der Zeit gestresst zu fühlen. 41 Prozent haben regelmäßig Probleme, sich auf alltägliche Aufgaben zu konzentrieren. Dazu kommt noch die Lebenshaltungskostenkrise, die für mehr als die Hälfte (54 Prozent) der befragten Personen dazu führt, dass die Haushaltsaufgaben aufgrund der gestiegenen Energiekosten noch stressiger und schwieriger zu bewältigen sind.

Ein weiterer spannender Fakt: Ihr verbringt oft mehr Zeit damit, daran zu denken, welche Tasks ihr noch erledigen müsst und geratet dadurch in einen Strudel aus Stress und ein kleines bisschen Verzweiflung? Damit seid ihr definitiv nicht alleine. Denn laut der Studie geht es 86 Prozent der Europäer:innen genauso. Sie verbringen mehr Zeit damit, über die Erledigung von Haushaltsaufgaben nachzudenken, als diese dann tatsächlich auszuführen. Diese Zeit – von der körperlichen Unruhe bis zur geistigen Beschäftigung vor Beginn einer Aufgabe – äußert sich laut der Studie als unsichtbare Last, die sich auf unser Wellbeing und unsere Laune auswirkt.

Die Haushalts-Formel von Mo Gawdat

Um herauszufinden, wie sehr Tasks im Haushalt den mental Load belasten, gibt es eine Methode, die hier sehr aufschlussreich sein kann. Bestsellerautor, Glückscoach und ehemaliger Chief Business Officer von Google, Mo Gawdat, hat in Zusammenarbeit mit Samsung eine spezielle Formel entwickelt, mit der man seine eigene unsichtbare Belastung berechnen und herausfinden kann, inwiefern die eigene Unzufriedenheit möglicherweise mit dem Zuhause zutun hat. Diese lautet: Unsichtbare Belastung = Intensität x Zeit x Häufigkeit. Ihr wollt euren persönlichen Score herausfinden? Hier ist das möglich!

Damit soll Awareness geschaffen und gezeigt werden, welche Tasks einen am meisten stressen und vor allem: was wir dagegen tun können.

Smart-Gadgets erleichtern den Alltag

Jetzt zur guten Nachricht: all diese Tasks müssen gar nicht so ein Big Deal sein. Dank der heutigen Technologie können wir uns unseren Alltag erheblich erleichtern. Stichwort: Smart-Gadgets! Praktische elektronische Geräte wie Staubsaugerroboter, Kühlschränke, Waschmaschinen, Geschirrspüler sowie Türschlösser können via Apps mit dem Smartphone verbunden werden. Zudem sollen sie dafür sorgen, dass zahlreiche unsichtbare Aufgaben verringert werden oder sogar ganz verschwinden.

Dadurch ist es auch möglich, dass der innerliche Druck und die Anxiety zurückgehen, denn wir wissen: jemand erledigt das gerade für uns. Der Invisible Load Index bietet den Nutzer:innen auch Lösungen an, die helfen sollen, effizienter zu leben und Zeit für die Dinge zu sparen, die am wichtigsten sind. Ein Beispiel: ihr habt Sorge, dass ihr eure Wohnung nicht zugesperrt habt? Checkt einfach euer Handy! Ihr wollt nicht, dass eure Waschmaschine bis 21:00 Uhr läuft, weil ihr davor noch beim Sport gewesen seid und erst später dazu kommt, sie einzuschalten? Programmiert die Maschine einfach so, dass sie fertig ist, wenn ihr zuhause seid!

„Die Art und Weise, wie wir unsere Zeit zu Hause verbringen, ist ein grundlegender Aspekt für unser allgemeines Wohlbefinden, daher ist es wichtig, gesunde Gewohnheiten in unsere tägliche Routine zu implementieren, um unsere Aufgabenliste mit Leichtigkeit zu bewältigen“, so auch die Meinung von Glückscoach Mo Gawdat. Laut dem Invisible Load Index sind 90 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihr Haushalt effizienter sein könnte. Fast die Hälfte (48 Prozent) ist offen für das Potenzial der Technologie zur Entlastung von Haushaltsaufgaben.