Es sind schockierende Gerüchte, die derzeit die Runde machen. Denn mehrere Medien berichten, dass Ricky Martin eine jahrzehntelange Haft drohen könnte. Der Grund: Eine Beziehung mit seinem Neffen.

Jetzt äußert sich auch der Sänger zu den Vorwürfen.

Hatte Ricky Martin eine Beziehung mit seinem Neffen?

Bereits seit Anfang des Monats steht Sänger Ricky Martin im Fokus der internationalen Medien. Der Grund ist allerdings nicht sein neues Album, sondern eine einstweilige Verfügung, die Anfang Juli gegen den 50-Jährigen eingereicht wurde. Die einstweilige Verfügung behauptete, dass es zu einem Fall der häuslichen Gewalt gekommen sei; das Opfer wurde in dem Dokument jedoch nicht identifiziert.

Zumindest bis jetzt. Denn wie das spanische Onlineportal „Marca“ berichtet, handelt es sich bei dem Kläger um ein Familienmitglied von Ricky Martin. Sein Bruder Eric Martin enthüllt nämlich, dass der Kläger der 21-jährige Neffe von Ricky Martin ist.

Die beiden sollen eine siebenmonatige Beziehung geführt haben, in der Martin seinen Neffen körperlich und psychisch angegriffen haben soll. Die Beziehung soll bereits vor mehreren Monaten auseinandergegangen sein. Doch Martin habe „die Trennung nicht akzeptiert“, zitiert „Marca“ einen Pressesprecher. Der Sänger habe deshalb begonnen, den 21-Jährigen immer wieder anzurufen und zu stalken.

Anwalt bestreitet Vorwürfe

Wie „Marca“ berichtet, erschwert die Enthüllung, dass es sich bei dem Kläger um ein Familienmitglied handelt jetzt die mögliche drohende Strafe. Denn sollten die Anschuldigungen stimmen, könnten dem Sänger bis zu 50 Jahre Gefängnis erwarten. Denn in Puerto Rico, wo der Sänger lebt, verstärkt der Inzestvorwurf die mögliche Haftstrafe noch einmal.

Der 50-Jährige bestreitet jedoch jegliche Vorwürfe. Sein Anwalt Marty Singer betont in einem Statement gegenüber „People“, dass die Anschuldigungen gelogen sind. „Leider hat die Person, die diese Behauptung aufgestellt hat, mit schweren psychischen Problemen zu kämpfen“, betont der Anwalt. „Ricky Martin war natürlich nie in eine sexuelle oder romantische Beziehung mit seinem Neffen verwickelt und würde es auch nie sein.“

Schon als die einstweilige Verfügung bekannt wurde, wehrten sich der Sänger und sein Team gegen die Anschuldigungen und nannten sie „völlig falsch“.

Den jetzt auch hinzugekommenen Inzestvorwurf streitet der Anwalt kategorisch ab. „Die Idee ist nicht nur unwahr, sondern auch ekelhaft. Wir alle hoffen, dass dieser Mann die Hilfe bekommt, die er so dringend braucht. Aber vor allem freuen wir uns darauf, dass dieser schreckliche Fall abgewiesen wird, sobald ein Richter sich die Fakten ansieht“, heißt es in dem Statement.

Der erwähnte Gerichtstermin soll bereits am 21. Juli stattfinden. Ob Ricky Martin selbst aussagen wird, ist jedoch nicht bekannt.