In Frankreich muss Apple beim neuen iPhone 12 Kopfhörer beilegen. Während in anderen Ländern nur ein USB-C-auf-Lightning-Kabel mitgeliefert wird, müssen bei iPhones in Frankreich Kopfhörer dabei sein.

Das liegt an einem speziellen Gesetz.

Frankreich: Apple muss Kopfhörer bei iPhone 12 beilegen

Weil in Frankreich per Gesetz die Möglichkeit bestehen muss, ohne Handy am Ohr, also freihändig zu telefonieren, ist Apple verpflichtet beim neuen iPhone 12 Kopfhörer beizulegen. Während in anderen Ländern nur ein Lightning-Adapter mitgeliefert wird, erhält man das neue iPhone dortzulande mit Earpods. In Frankreich sind Smartphone-Anbieter nämlich dazu verpflichtet.

Hintergrund ist offenbar, dass man vor allem Kinder unter 14 Jahren so vor Handystrahlung schützen will. Dass dieses Risiko besteht, ist zwar bislang noch nicht nachgewiesen, Frankreich will damit dennoch vorsorglich handeln. Wer sich nicht an das Gesetz hält, dem droht eine Strafe von bis zu 75.000 Euro.

Apple verzichtet auf Kopfhörer

In anderen Ländern werden nicht nur das neue iPhone 12, sondern auch ältere Modelle wie das iPhone 11, iPhone SE und iPhone XR künftig ohne Kopfhörer, ohne Lade-Adapter und nur noch mit Adapter-Kabel geliefert. Das habe umweltfreundliche Gründe, so der Konzern. Denn dadurch würde weniger Verpackungsmüll anfallen. iPhone-Käufer haben stattdessen nur noch die Möglichkeit das Zubehör separat zu bestellen.