Slowenien hat angesichts der steigenden Infektionszahlen nun den Notstand verhängt. Das kündigte die Regierung heute Früh (19. Oktober) an. Bereits seit Freitag gilt dortzulande ein Teil-Lockdown.

Die Neuinfektionszahlen in Slowenien haben sich binnen einer Woche verdoppelt.

Slowenien verhängt Notstand

Wegen der rasch steigenden Corona-Infektionszahlen verhängte Slowenien erneut den Pandemie-Notstand. 30 Tage soll der Notstand gelten, danach will sich die Regierung aber möglicherweise über eine Ausdehnung beraten. Diese Neuigkeit teilte die slowenische Nachrichtenagentur STA heute Früh (19. Oktober) mit. Konsequenzen soll diese Maßnahme vorerst aber nicht haben. Es soll nur die Möglichkeit offen lassen, dass die Behörden auch lokal abgestufte neue Maßnahmen und Einschränkungen anordnen können.

Teilweiser Lockdown seit Freitag

Gerüchte, dass ein weiterer Notstand in Slowenien ausgerufen wird, kursieren bereits länger. Denn seit Freitag (16. Oktober) gilt dort auch schon ein teilweiser Lockdown. In neun von zwölf Regionen dürfen die Bewohner ihre jeweilige Region nicht verlassen. Es gibt allerdings Ausnahmen, wie etwa Fahrten zum Arbeitsplatz. Außerdem trat am Montag ein Plan in Kraft, dass Schüler ab der 6. Schulstufe nur noch im Fernunterricht unterrichtet werden.

Zahl der aktiven Corona-Fälle binnen einer Woche verdoppelt

In Slowenien gab es am Sonntag 726 und am Vortag 897 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit hat sich die Zahl der aktiven Fälle in dem Zwei-Millionen-Einwohner-Land binnen einer Woche nahezu verdoppelt. Diese Zahlen sind auch der Grund dafür, warum die slowenische Regierung den Notstand ausgerufen hat. Das teilte ein Sprecher in einer Pressemitteilung mit.