Harry Potter-Autorin J.K Rowling sorgte bereits Anfang Juni mit einem vermeintlich transphoben Tweet für einen heftigen Shitstorm.

Nun zerreißt die Schriftstellerin in mehreren Tweets einen Bericht, der ihr Transphobie unterstellt.

Essay beschuldigt J.K Rowling der Transphobie

In einem ausführlichen Essay für das Magazin „Tribune“ beschuldigt der britische Politiker Lloyd Russell-Moyle die Harry Potter-Autorin, ihre eigenen Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen und häuslicher Gewalt dazu zu benutzen, die LBTQI-Community zu „diskriminieren“.

Auf Twitter kommentiert die Autorin den Bericht folgendermaßen. „Wenn sogenannte Linke, wie Lloyd Russell-Moyle fordern, dass wir Frauen unsere hart erkämpften Grundrechte aufgeben, dann setzen sie sich nur mit Männerrechtsaktivisten gleich“.

Shitstorm gegen Harry Potter-Autorin

Anfang Juni sorgte die Bestseller-Autorin für große Aufregung auf Twitter. Sie postete eine Anmerkung zu einem Zeitungsartikel, in dem von „menstruierenden Menschen“ die Rede ist. Die Schriftstellerin empörte sich darin über den Begriff folgendermaßen: „Ich bin mir sicher, wir haben ein Wort dafür, kann mit jemand helfen?“ Damit meinte sie das Wort für Frauen. Was sie wohl nicht dabei bedachte war, dass der Begriff „menstruierende Menschen“ jene Frauen berücksichtigt, die keine Periode haben, wie etwa Trans-Personen. Die Reaktion der Twitter-Community war eindeutig. Man unterstellte der Autorin Transphobie, und das nicht zum ersten Mal.

In einem sehr persönlichen Essay versuchte die Autorin später ihren Tweet zu rechtfertigen. Darin erzählte sie von einem schweren sexuellen Übergriff, der ihr in ihren Zwanzigern passiert war und der sie dazu brachte, über Frauenrechte und die Probleme von Trans-Personen nachzudenken.

Politiker entschuldigt sich bei Rowling

Und genau diese versuchte Rechtfertigung brachten den Labour-Politiker und Aktivisten Lloyd Russell-Moyle dazu, Rwoling in seinem Essay zu unterstellen, ihre eigenen Erfahrungen dazu zu benützen, Trans-Personen zu diskriminieren. Nach Rowlings Twitter-Kommentaren zu seinem Bericht, entschuldigte sich der Politiker allerdings überraschend. J.K Rowling akzeptierte seine Entschuldigung: „Ich akzeptiere seine Entschuldigung in der Hoffnung, dass er ein bisschen weiter denkt als nur bis zu Hashtags und Slogan.“