Wie nun bekannt wurde, untersagte eine katholische Schule in Los Angeles einer Schülerin die Beziehung zu ihrer Freundin.

Die Bishop Amat Memorial High School drohte dem Mädchen zudem, sie als homosexuell bei ihren Eltern zu outen, sobald sie sich öffentlich mit ihrer Freundin zeigte.

Wie Schülerin Magali Rodriguez erzählt, gab es gewisse Regeln, an die sich halten musste. So durfte sie sich beim Mittagessen nicht zu ihrer Partnerin setzen und nahm ständig an verpflichtenden Beratungsgesprächen beim Schulpsychologen teil.

Mädchen outet sich bei Eltern mit emotionalem Brief

Nach drei Jahren hatte die Schülerin keine Kraft mehr. Jeden Tag weinte sie, bevor sie in die Schule ging. Auch ihre schulischen Leistungen verschlechterten sich durch die emotionale Belastung.

Schließlich beschloss das Mädchen ihren Eltern von der Drohung der Schule zu berichten. In einem bewegenden Brief outete sie sich als homosexuell und offenbarte ihnen, wie die Schule mit ihrer Homosexualität umging. Ihre Mutter war entsetzt. „Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, unsere Tochter zu erziehen, sie zu beraten und zu belehren“, sagte Martha Tapia-Rodriguez. Eine Sprecherin der Schule dementierte die öffentlichen Vorwürfe der Schülerin.

Heterosexuelle Schüler dürfen Beziehungen führen

„Jeder Schüler, der in eine Beziehung verwickelt ist, kann auf dem Campus angemessene Kontakte knüpfen. Jedoch ist es nicht gestattet, auf dem Campus übermäßig viel Zuneigung zu zeigen„, heißt es in einem Statement. Den Berichten von Magali Rodriguez zufolge, waren heterosexuelle Schüler*innen allerdings von dieser Regel ausgenommen.

Ihr Abschlussjahr möchte das Mädchen nun an einer anderen Schule absolvieren. „Ich wäre nicht stolz, wenn ich ein Diplom von dieser Schule bekommen hätte“, sagte sie.