Laut einer Untersuchung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA löste der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer bislang keine Todesfälle in der EU aus.

Demnach bestehe zwischen den Todesfällen, die nach Impfungen auftraten und dem Vakzin keinen Zusammenhang. Das teilte die EU-Behörde mit Sitz in Amsterdam am Freitag (29. Jänner) mit.

Biontech/Pfizer: Kein Zusammenhang zwischen Impfstoff und Todesfällen in EU

Erstmals seit Beginn der EU-weiten Impfkampagne mit Start im Dezember äußerte sich die Europäische Arzneimittelbehörde zur Sicherheit des Biontech/Pfizer-Impfstoffs. Auf ihrer Webseite veröffentlichte die Behörde einen ausführlichen Bericht über den Covid-19-Impfstoff. Demnach gebe es „keine Sicherheitsbedenken“ und damit auch keine „empfohlenen Änderungen bei der Anwendung des Impfstoffs“. Wie die EMA außerdem mitteilte, seien bislang keine weiteren Nebenwirkungen des Biontech/Pfizer-Vakzins festgestellt worden.

Vorerkrankungen als Ursache für Todesfälle

In den vergangene Wochen berichteten mehrere EU-Staaten über Todesfälle nach Impfungen mit dem Biontech/Pfizer Impfstoff. Alleine Norwegen meldete insgesamt 33 Todesfälle unter älteren Menschen, die die erste Corona-Impfdosis erhalten hatten. Laut der norwegischen Gesundheitsbehörde in Oslo gebe es aber keine Hinweise darauf, dass die Impfstoffabgabe zum Tod geführt habe. Dennoch wurde Ärzten dortzulande geraten, genau abzuwägen, ob das Alter und der Gesundheitszustand von Patienten eine Impfung ermöglichen. Nun betont auch die EMA, dass der Impfstoff nicht im Zusammenhang mit den Fällen stehe und verweist auf die Vorerkrankungen der Patienten. Der Großteil der Todesfälle sei bei Menschen über 65 Jahren mit zum Teil sogar mehreren Vorerkrankungen aufgetreten. Bei der Analyse der Daten kam man „zu dem Schluss, dass die Daten keinen Zusammenhang mit der Impfung zeigten und die Fälle keine Sicherheitsbedenken aufwerfen. Weitere Berichte werden weiterhin sorgfältig überwacht.“, so die EMA.