Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester ist allgemein für ihren übermäßigen Alkoholfluss bekannt. Immerhin sitzen viele von uns beinahe tagtäglich mit Familie und Freunden zusammen und feiern, was das Zeug hält. Wäre da nur nicht dieser blöde Kater, der vor allem dann auftaucht, wenn wir Rotwein trinken. Eine neue Studie hat sich jetzt genau damit beschäftigt und herausgefunden wieso das so ist.

Wir verraten euch, was wir tun können, damit es erst gar nicht zu dem üblen Rotwein-Kater kommt!

Rotwein-Kater: Darum gibt es ihn

Hangover sind nie lustig. Am härtesten scheint uns aber wohl jener zu treffen, der vom Rotwein kommt. Darum wird diese besonders üble Form auch als Rotwein-Kater bezeichnet. Drückende Kopfschmerzen und Übelkeit lassen uns den Vorabend schnell bereuen. Bis sich die nächste Gelegenheit bietet, einen feinen roten Tropfen zu probieren. Vor allem in der überaus weirden Zeit zwischen Weihnachten und Silvester ist das öfter der Fall, als uns lieb ist.

Eine Universität in Kalifornien könnte uns hier nun behilflich sein! Denn ein Forschungsteam hat in einer neuen Studie herausgefunden, weshalb die Kopfschmerzen bei Rotwein oft so schlimm sind. Laut der Studie soll bereits eine kleine Menge des roten Tropfens reichen, um uns am nächsten Tag eine Migräne-Attacke zu verschaffen. Grund dafür soll vor allem eine sehr viel höhere Konzentration des Antioxidans Quercetin, das in Traubenschalen enthalten ist, sein, als in anderem Alkohol zu finden ist.

Quercetin ist dafür bekannt, die Verstoffwechselung von Alkohol im Körper zu blockieren. Das wiederum kann zur Bildung des Giftstoffs Acetaldehyd führen, welcher als Auslöser für Gesichtsrötungen, Übelkeit und Kopfschmerzen gilt.

Auch Sulfite können Kopfschmerzen auslösen

Neben Quercetin und der Verstoffwechselungs-Blockade kann auch ein weiterer Inhaltsstoff von Wein Kopfschmerzen auslösen. Davon habt ihr bestimmt schon das eine oder andere mal gehört: der Sulfit-Gehalt! Dabei handelt es sich genau genommen um Schwefel, der während der Gärung des Weines entsteht. Oftmals werden noch zusätzliche Sulfite hinzugefügt, um den Sauerstoff zu binden und dadurch die Aromen im Wein zu erhalten.

Doch genau das kann für viele Menschen zu kleinen Nebenwirkungen am nächsten Morgen führen. Dazu hat US-Internist Dr. Jacob Teitelbaum bereits 2019 eine Studie durchgeführt. Daran nahmen nur Menschen teil, die starke Kopfschmerzen bekommen, sobald sie Rotwein trinken. Ein Teil der Gruppe bekam daher einen Wein mit hohem Sulfit-Gehalt serviert. Der Rest musste einen Wein mit einem niedrigen Sulfit-Gehalt trinken. Das Ergebnis: Die Proband:innen mit dem hohen Sulfit-Gehalt bekamen mit einer 22 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit Kopfschmerzen als die anderen Teilnehmer:innen.

So können wir vorbeugen

Die einfachste Lösung wäre natürlich, komplett auf Rotwein zu verzichten. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass er vielen einfach unfassbar gut schmeckt. Aber keine Sorge, es gibt tatsächlich einen Weg, wie man einem fiesen Rotwein-Kater vorbeugen kann, ohne auf das Traubengetränk zu verzichten. Dafür muss man einfach nur darauf achten, einen Rotwein zu kaufen, der einen möglichst niedrigen Quercetin- sowie Sulfit-Gehalt hat.

Wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtet, enthalten vor allem Weine aus besonders sonnigen Regionen wie Kalifornien, Südafrika oder Australien einen hohen Quercetin-Gehalt. Bei Rotweinen aus Frankreich oder Italien, sinkt das Kopfschmerz-Risiko daher bereits um ein Vielfaches. Wer einen Tropfen mit wenig Sulfiten möchte, muss mittlerweile nicht mehr lange danach suchen. Denn es gibt bereits zahlreiche Wein-Marken, die ohne Sulfite produzieren.

In diesem Sinne:

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