Monatelang litt ein Mann aus Florida unter unerträglichen Kopfschmerzen. Zuerst fiel der Verdacht auf Migräne – doch ein Scan seines Kopfes zeigte schließlich die schockierende Wahrheit. Im Hirn des Mannes haben sich Larven eines Schweinebandwurms eingenistet. Wie es dazu kommen konnte?

Laut Mediziner:innen sei die Frühstücksgewohnheit des Patienten Schuld an dem Parasiten-Befall.

Schockierende Diagnose: Mann lebt mit Parasiten im Hirn

Leidet man unter extremen Kopfschmerzen, dann kommt einem meist sofort eine offensichtliche Diagnose in den Sinn: Migräne. Das hat sich auch ein Mann aus Florida gedacht, der monatelang über heftigen Schmerzen im Bereich des Kopfes klagte. Als er damit schließlich zum Arzt ging, ordnete dieser eine MRT-Untersuchung an. Das Ergebnis schockierte schließlich alle Beteiligten.

Denn auf dem Röntgenbild waren viele kleine Larven zu erkennen, wie das American Journal of Case Reports berichtet. Demnach sei der Mann von Parasiten befallen, die auf beiden Seiten des Gehirns Zysten gebildet haben. Im Fachjargon spricht man hier von einer Neurozystizerkose. Diese entsteht durch eine Infektion mit larvenhaltigen Eiern des Schweinebandwurms. Das Gefährliche daran: die Parasiten können jeden Teil des Körpers befallen.

Frühstücksspeck als Ursache für Befall

Die Frage, die sich nun stellt: wie kam es zu dem Larvenbefall? Laut Medizin kann eine mögliche Ursache der übermäßige Verzehr von rohem und verunreinigtem Schweinefleisch sein. Aber auch der Kontakt mit den Fäkalien eines infizierten Tieres kann dafür sorgen, dass sich Eier des Schweinebandwurmes in menschlichen Körperteilen einnisten.

Laut US-Medienberichten habe der 50-Jährige schließlich erklärt, dass er zwar kein rohes Fleisch gegessen habe, jedoch sein ganzes Leben lang immer wieder halb durchgebratenen Frühstücksspeck zu sich genommen habe. „Darüber lässt sich nur spekulieren, aber angesichts der Vorliebe unseres Patienten für unzureichend gegartes Schweinefleisch […] gehen wir davon aus, dass seine Zystizerkose durch Autoinfektion nach unsachgemäßem Händewaschen übertragen wurde“, so die Meinung des Ärzte-Teams.

Krankheit kann tödlich enden

Der Mann hatte wohl Glück im Unglück. Denn hätte er sich nicht röntgen lassen, hätte die Sache auch ein böses Ende nehmen können. „Neurozystizerkose, die das Gehirn betrifft und die schwerste Form der Krankheit darstellt, kann tödlich sein“, wie im Bericht weiter zu lesen ist. Ob der Patient den Parasitenbefall ohne Folgeschäden übersteht, wird sich erst zeigen. Antiparasitäre sowie entzündungshemmende Medikamente sollen dem 50-jährigen Mann aber bei seiner Genesung helfen.