Ein Mann in Spanien dachte offenbar, er wäre besonders schlau. Denn er hatte eine bestimmte Masche, um den Rechnungen in Restaurants zu entgehen: Gegen Ende des Essens, täuschte der 50-Jährige einen Herzinfarkt vor – und zwar ganze 20 Mal. Jetzt bekommt er seine Quittung dafür!

Denn auf den Mann wartet eine Gefängnisstrafe.

Mann täuscht Herzinfarkt für Gratis-Essen vor

In Spanien sorgt ein besonders theatralischer Betrüger gerade für Schlagzeilen! Der ursprünglich aus Litauen stammende Mann hat für sich einen Weg gefunden, der sowohl moralisch als auch gesetzlich nicht ganz vertretbar ist, um Restaurantrechnungen zu entgehen. Seine Masche: Nachdem er alles verspeist hat, täuscht der 50-Jährige einen Herzinfarkt vor.

Das ging in etwa 20 Mal gut – doch dann wurde jemand auf seinen Trick aufmerksam. Ein Lokalbesitzer an der Costa Blanca in Alicante berichtet gegenüber The Sun, dass er beobachtet hat, dass der Mann mehrere Gläser Whisky sowie einen russischen Salat bestellte und anschließend Symptome eines Herzinfarktes inszenierte. „Es war sehr theatralisch, er gab vor, in Ohnmacht zu fallen und sich auf den Boden zu legen“, so der Gastronom.

Haftstrafe folgt auf Betrugsmasche

Um weitere Restaurants vor der Betrugsmasche des Mannes zu warnen, schickten die Lokalbetreiber das Foto des 50-Jährigen an sämtliche umliegende Gastronomen. Mittlerweile ist auch die Polizei auf den Betrüger aufmerksam geworden. Die Folge: Der Mann sollte Strafe zahlen. Doch nachdem er sich geweigert hat, finanziell dafür aufzukommen, wurde er zu 42 Tagen Gefängnis verurteilt.

Restaurants planen Sammelklage

Die betrügerische Aktion des in Spanien lebenden Mannes könnte noch weitaus größere Konsequenzen haben. Denn nun planen sämtliche Restaurants, die von den Fake-Herzinfarkten betroffen waren, eine Sammelklage gegen den 50-Jährigen aufzustellen. Deshalb könnte ihm sogar eine zweijährige Haftstrafe drohen. Ein Anwalt, der sich laut The Sun mit dem Fall beschäftigt, sagt dazu: „Er hat das Rechtssystem ausgenutzt“.

Dann fügt er aber hinzu, dass ein längerer Gefängnisaufenthalt für den Mann aber eher unwahrscheinlich sei. Denn er habe im Laufe seiner Betrugsmasche keine allzu großen Bestellungen in den Restaurants aufgegeben. „Bei so geringen Geldstrafen […] ist es schwierig, eine längere Haftstrafe durchzusetzen“, so der Jurist.