Nun verhängt auch Ungarn eine Ausgangsbeschränkung. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus gelten ab Samstag (28. März) und sollen vorerst bis 11. April aufrecht bleiben.

Das gab Ministerpräsident Viktor Orban am Freitag bekannt.

Ausgangsbeschränkungen in Ungarn

Es handle sich dabei nicht um eine Ausgangssperre, betonte Orban zudem im staatlichen Kossuth-Radio. Dennoch sei es wichtig, sich an die neuen Maßnahmen zu halten. Demnach dürfen Menschen in Ungarn in den kommenden zwei Wochen nur dann das Haus verlassen, wenn sie dringend einkaufen müssen oder zur Arbeit.

Geldstrafen bei Verstoß

Eine Ausnahme gibt es außerdem für den Transport von Kinder zu Aufsichtsstätten. Weiters sind auch Spaziergänge unter Einhaltung eines Abstands erlaubt. Für Supermärkte und Apotheken gibt es mittlerweile außerdem Sonderöffnungszeiten für Menschen über 65 Jahre. Sie können zwischen 9 und 12 Uhr einkaufen gehen. Wer sich nicht an die Ausgangsbeschränkungen hält, dem drohen auch in Ungarn Geldstrafen, so Orban.

300 Infizierte in Ungarn

Mittlerweile meldet das Land bereits über 300 bestätigte Coronavirus-Fälle. Insgesamt zehn Menschen seien bereits an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 34 Menschen gelten derzeit als genesen.