Die US-Experten der John-Hopkins-Universität zählen mittlerweile mehr als 520.000 Coronavirus-Infizierte weltweit. Und die Infektionsgeschwindigkeit nimmt gerade erst so richtig Fahrt auf.

Die Coronavirus-Infizierungswelle rollt quer über den Globus und der Zähler läuft wie bei einer Tankuhr: Die Zahl der weltweit bekannten Infektionen hatte nach Angaben der John-Hopkins-Universität erst am Samstag die Marke von 300.000 durchbrochen, am Dienstag dann die Marke von 400.000 und heute Abend stehen wir bereits deutlich über 500.000 weltweit Infizierter. Mindestens ebenso schockieren die Zahl der Toten: Über 23.500 Menschen sind bereits an Covid-19 gestorben.

Coronavirus-Epizentren: Europa und die USA

Die Schwerpunkte der Krise haben sich jedoch längst verschoben. Nicht mehr China ist das Problem. Nein, die Corona-Krise hat Europa völlig in ihrem tragischen Würgegriff: Italien meldet über 80.000 Infizierte, Spanien über 55.000 und selbst in Deutschland steht der Zähler schon weit über 40.000.

Den steilsten Anstieg erleben aber gerade die USA. Nachdem US-Präsident Donald Trump das Coronavirus lange Zeit ignoriert und kleingeredet hatte, büßt dieses politische Versagen nun die US-Bevölkerung. Die USA zählen mit Stand Donnerstag-Abend 80.000 infizierte Personen – 1.125 sind bereits verstorben. Besonders schlimm trifft es New York City: Zelte, die als Leichenhallen dienen. Kriegsschiffe, die zu schwimmenden Krankenhäusern umfunktioniert werden. Verzweifelte Ärzte und Politiker, die ihrem Präsidenten widersprechen – in New York herrscht völliger Ausnahmezustand.

New York steht vor dem Kollaps

New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo warnte, die benötigte Zahl der Krankenhausbetten für Intensivpatienten könne zum Höhepunkt der Pandemie auf 40.000 ansteigen. Bislang standen in dem Bundesstaat aber nur 3.000 solcher Betten zur Verfügung. Cuomo rief die US-Regierung deswegen auf, Tausende zusätzliche Beatmungsgeräte zur Verfügung zu stellen.