Die Matura 2021 dürfte wieder ganz anders ablaufen als bisher. Das Bildungsministerium arbeitet ja momentan an einer über Corona hinausgehende Reform. Die wegen der Pandemie eingeführten Sonderregelungen sollen dabei wieder etwas abgeändert werden, da zahlreiche Maturanten leere Zettel abgegeben hatten.

Laut Medienberichten möchte der österreichische Bildungsminister Heinz Faßmann die Details zu einer neuen Notenbeurteilung für das nächste Jahr bis zum Schulbeginn im Herbst erarbeiten.

Regeln für Matura sollen für 2021 neu erarbeitet werden

Die neuen Maturaregeln führen in immer mehr Schulen zu einer Leistungsreduzierung der Schüler. Denn zahlreiche Maturanten gaben bei den schriftlichen Matura-Prüfungen nun leere Blätter ab. Grund dafür dürften die aktuellen Regelungen des Bildungsministeriums sein. So fließt die Zeugnisnote der letzten Klasse in diesem Jahr zur Hälfte in die Maturanote ein. Zudem ist es nicht möglich durchzufallen, wenn der Schüler im betreffenden Fach im letzten Zeugnis mindestens eine Drei als Note hatte. Das führte nun dazu, dass immer mehr Schüler bei den schriftlichen Prüfungen leere Blätter abgeben.

Das Bildungsministerium möchte laut Medienberichten nun gegensteuern und die eingeführten Sonderregulierungen zur Matura für das nächste Jahr ändern. Wie der Standard berichtet, arbeite man für die über die Pandemie hinaus geplante Matura-Reform, nun an neuen Regelungen. „Es kann nicht sein, dass Matura nicht ernst genommen wird“, zitierte der Kurier Bildungsminister Heinz Faßmann.

Mögliche Einführung von Kompensationsprüfungen

Damit die Schüler keine leeren Blätter mehr abgeben, erwägt man etwa eine bestimmte Maßnahme. Das Ministerium überlege den Berichten zufolge, „in solchen Fällen eine mündliche Kompensationsprüfung einzuführen“. Auch die Gewichtung zwischen der Jahreszeugnisnote und Maturanote werde noch überarbeitet. Zudem erwäge man, die Note der schriftlichen Prüfung auf dem Maturazeugnis transparent zu machen. Für die aktuellen Maturaklassen, soll sich allerdings nichts mehr ändern. „Im laufenden Prüfungsgeschehen die Spielregeln zu ändern, wäre unfair“, so Faßmann. Das Konzept für die neuen Maturaregelungen wolle man bis zum Schulbeginn im Herbst erarbeiten und anschließend präsentieren.