Sicherheitskräfte in zwei mittelamerikanischen Ländern haben über vier Tonnen Kokain sichergestellt. An Costa Ricas Karibik-Küste wurden 2.903 Packungen von je etwa einem Kilo der Droge in einem Container mit Bananen entdeckt.

Der Container war laut dem Minister für öffentliche Sicherheit, Michael Soto, für den belgischen Hafen Antwerpen bestimmt.

2020 steuert auf Rekordjahr zu

In einem Container mit Bananen habe Behörden im Hafen von Moin an Costa Ricas Karibik-Küste fast 3.000 Packungen von je einem Kilo Kokain entdeckt. Die Bananen hätten nach Belgien verfrachtet werden sollen. Festnahmen gab es noch nicht. Es werde aber ermittelt. 2020 steuert damit auf ein Rekordjahr zu. Denn mit dem nächsten Drogenfund könnte es das Jahr mit den meisten beschlagnahmten Drogen in Costa Rica werden.

Auch in El Salvador gab es einen erstaunlichen Kokain-Fund. Nach Angaben der dortigen Generalstaatsanwaltschaft hat man am 12. Oktober zwei Lastwagen an verschiedenen Orten angehalten. Darin befand sich Kokain im Wert von mehr als 31 Millionen Euro. Die Fahrer seien den Behörden zufolge festgenommen worden. Laut Justizminister Rogelio Rivas handelte es sich um 1.500 Kilo der Droge. Die Funde wurden übrigens in der südlichen Stadt Zacatecoluca und an der Grenze zu Honduras, in El Amatillo, gemacht.

Anbau und Transport von Kokain in Mittelamerika

Seit 2006 fallen immer mehr ökologisch bedeutende Landflächen in Mittelamerika dem Anbau sowie dem Transport von Kokain und somit der damit verbundenen Entwaldung zum Opfer. Die kriminellen Aktivitäten, die damit einhergehen, haben zudem verheerende Auswirkungen auf Artenvielfalt, Wirtschaft und Bevölkerung.