Wer teure Autos fährt, ist höchstwahrscheinlich ein A****. Das bestätigt nun sogar eine Studie der Universität von Nevada.

Forscher wollen herausgefunden haben, dass Fahrer von protzigen Wagen weniger oft bei Stopp-Zeichen stehen bleiben oder Fußgänger die Straße überqueren lassen.

Die Autofahrer fühlen sich überlegen

Die Studienautoren fragten Freiwillige einen Zebrastreifen Hunderte Male zu überqueren. Die Forscher filmten und analysierten dabei das Verhalten der Autofahrer. Sie kamen zu dem Schluss, das Fahrer von teureren Autos weniger häufig für Fußgänger stehenblieben. Die Wissenschaftler spekulieren, dass diese Autofahrer sich den Fußgängern überlegen fühlten.

Zudem gingen auch jeweils ein weißer und ein schwarzer Mann sowie eine weiße und eine schwarze Frau für die Forschungszwecke der Studienautoren über die Straße. Dabei fand man heraus, dass alle Autofahrer, unabhängig vom Preis ihrer Transportmittel, eher für weiße und weibliche Fußgänger stehenblieben.

Weniger Empathie

Die Forscher gehen in ihrer Studie davon aus, dass Abgrenzung und eine geringe Fähigkeit, Gefühle und Gedanken zu interpretieren gekoppelt mit Narzissmus zu einer geringen Empathie für Fußhänger führen würde. Die Beobachtung, dass Straßenteilnehmer, die für ihre Wagen tiefer in die Tasche greifen, ist allerdings nichts Neues.

Weitere Studie aus Finnland

Die Erkenntnis bestätigt lediglich eine weitere Studie, die man Anfang Jänner in Finnland publiziert hatte. Diese besagt, dass Männer mit teuren Autos, „stur, eigensinnig und nicht empathisch“ seien. Sie würden sich im Straßenverkehr Rücksichtlos verhalten. Männer mit diesen Charaktereigenschaften würden demnach vor allem Autos der Marken Audi, Mercedes oder BMW fahren. Diese hätten einen höheren Status als andere Wagen.