Ab sofort sind Mentholzigaretten in der gesamten EU verboten. Denn sie überdecken den Tabakgeschmack und tragen damit zur Förderung des Tabakkonsums bei.

Die Regelung trat bereits 2016 in Kraft. Nach einer vierjährigen Übergangsphase sind alle Mentholzigaretten ab 20. Mai nun in der ganzen EU verboten.

Mentholzigaretten in der gesamten EU verboten

Mit 20. Mai tritt das EU-weite Verbot nun nach einer vierjährigen Übergangsphase in Kraft. Die Regelung ist Teil der EU-Tabakrichtlinie und wurde bereits 2014 nach mühsamen Verhandlungen verabschiedet. Ab sofort ist sie nun wirksam. Damit sind in allen EU-Staaten alle Zigaretten mit charakteristischen Aromen ausnahmslos verboten. Denn diese überdecken den Tabakgeschmack und tragen damit zur Förderung des Rauchens bei, so die Begründung. Dadurch wolle man vor allem die Raucherquote von Jugendlichen senken.

Deshalb sind Zigaretten mit Mentholgeschmack so gefährlich

Das Menthol in den Zigaretten habe eine kühlende und schmerzlindernde, sowie eine leicht betäubende Wirkung. Dadurch kratzt der Rauch weniger und das Inhalieren fällt leichter. Und das würde das Rauchen vor allem für Einsteiger attraktiver machen. Daher lehnte der Europäische Gerichtshof Anfang Mai 2016 eingereichte Klagen von Polen und mehreren Tabakunternehmen auch ab und EU-Gesetzgeber seien daher befugt gewesen, die Produkte zu verbieten, um den Tabakkonsum einzudämmen. Nach einer vierjährigen Übergangsphase sind Mentholzigaretten mit 20. Mai nun endgültig verboten.

Aromen von E-Zigaretten oder Kautabak sind von dem Verbot nicht betroffen.