„Die meisten Klamotten habe ich gar nicht angezogen.“ Damit ihr das nie wieder sagen müsst, haben wir eine Anleitung, die euch dabei hilft, euren Koffer nur mit Dingen zu packen, die ihr auf Reisen auch wirklich braucht.

Nur das Nötigste mitzuhaben, spart nicht nur physische Kraft, die sonst fürs Schleppen und Verstauen des Gepäcks draufgehen würde, sondern erspart euch auch noch gedankliches Chaos. Ein wohlüberlegter Kofferinhalt sorgt nämlich auch im Kopf für Ordnung. Deswegen fühlen wir uns bei leichter Ausrüstung auch mental leichter und energetischer.

Und so geht’s:

1. Erstellt eine Liste mit allen Aktivitäten für den Aufenthalt

Diese Aufgabe steht berechtigt auf Platz Eins, denn zu wissen, was ihr im Urlaub macht und welche und wie viele Utensilien daher unbedingt in den Koffer müssen, ist genauso essenziell, wie die Einkaufliste im Supermarkt. Denn ohne wird einfach alles ohne Plan und Ziel eingepackt. Das sind auch der Geheimtipp von Experten. So rät etwa auch Ordnungscoach Desiree Schweiger von simply organized aus Wien dazu, so früh wie möglich eine Packliste zu schreiben, um den Überblick zu behalten.

2. Packen nach dem „Paretoprinzip“

Sobald ihr wisst, wo der Urlaub hingeht, und wie viele Outfits ihr braucht, geht es auch schon ums Eingemachte. Eingepackt werden nur Dinge, die auch oft Verwendung bei eurem Aufenthalt finden. Laut dem Paretoprinzip dürfen 20 Prozent der Dinge eingepackt werden, die 80 Prozent der Situationen abdecken. Wenn ihr zum Beispiel entspannt Urlaub am Strand macht, ist die Sonnencreme etwas, dass ihr mit Sicherheit dringend und oft braucht. Das Glätteisen für den einen geplanten Party-Abend mitzunehmen ist das Geschleppe nicht wert, bleibt also daheim. Außerdem gibt es im Notfall so gut wie überall Einkaufsmöglichkeiten für Kleinigkeiten, die nur selten gebraucht werden.

3. Die Filefolding Methode

Ein weiterer Tipp von Ordnungscoach Desiree Schweiger: Hat man sich erstmal für seine Outfits entschieden, geht es darum, möglichst platzsparend zu packen, um für eventuelle Shopping-Trips oder Souvenirs aus dem Urlaub gewappnet zu sein. Deshalb der Tipp der Expertin: Beim Kofferpacken die sogenannte Filefolding Methode anwenden. Das bedeutet, die Kleidung zunächst normal falten und dann noch dritteln. Das verschafft einen besseren Überblick und die Wäsche hat weniger Falten. Win-Win!

4. Erkundigt euch über die Wetterverhältnisse

Das Wetter spielt beim Koffer packen eine große Rolle, denn die Temperaturen und eventuellen Niederschläge bestimmen, wie viel und welches Gewand ihr braucht. Wenn es sehr heiß wird, ihr viel schwitzt oder es aus Kübeln schütten soll, darf ruhig noch ein extra Teil zum Umziehen dazu. Die Wettervorhersage des Urlaubsorts zu checken, kann das Packen um einiges erleichtern.

5. „Capsule Wardrobe“ – kombinierbare Outfits packen

Sich für deinen Urlaub eine kleine Capsule Collection zusammenstellen, macht durchaus Sinn. Packt also am besten nur Teile ein, die ihr vielfältig miteinander kombinieren könnt, um so mit wenig Kleidung viele Outfits zu kreieren. Legt euch dafür die Sachen, von denen ihr denkt, dass ihr sie braucht, zum Beispiel am Bett oder am Boden auf und schaut, was ihr wie kombinieren könnt. Das Ziel dabei: Wenige Kleidungsstücke die oft kombinierbar sind und deswegen viele Outfits ergeben. Noch einfacher wird es, wenn ihr euch für Basic-Teile in verschiedenen Farben entscheidet und diese dann miteinander kombiniert.

6. Lieblingsteile packen

Der beste Tipp fürs Packen: Lieblingsteile und Outfits, in den ihr euch einfach immer wohlfühlt, müssen unbedingt mit! Damit könnt ihr nämlich absolut nichts falsch machen, denn die oberste Regel für den „Vacation Closet“: Du musst dich wohlfühlen! Einfach geht’s nicht 😀