Man heiratet die Familie bekannterweise mit. Verliebt man sich in eine Person, stellt man sie meistens auch irgendwann der Familie vor. Oft hat man Angst, dass die Eltern den neuen Partner nicht akzeptieren. Vielleicht sind einem aber Mutter oder Vater peinlich. In vielen Fällen läuft das erste Aufeinandertreffen aber dann doch besser als gedacht.

Wie geht man aber damit um, wenn der Freund oder die Freundin überhaupt nicht mit der Familie klarkommen?

Das Aufeinandertreffen von Partner und Familie ist nicht immer perfekt

In den meisten Fällen sind unsere Eltern und Geschwister die ersten Bezugspersonen in unserem Leben. Für viele ist die Familie auch im Erwachsenenalter ein wichtiger Teil des Lebens. Wer seinen neuen Partner mit zum nächsten Familienessen mitnimmt, ist deswegen vielleicht auch nervös. Die Eigenheiten der Eltern und Geschwister mag man selbst akzeptieren, aber eine außenstehende Person in die Höhle des Löwen zu werfen, ist etwas ganz anderes. Wenn der Vater ständig über die Verwandten lästert, die Brüder durchs Haus laufen und sich dabei gegenseitig fast umbringen und die Mutter peinliche Fragen stellt, ist das zwar eigentlich ein normaler Samstag. Bringt man aber den neuen Freund in das Familienchaos, kann das schnell peinlich werden. Im Endeffekt geht das Aufeinandertreffen dann aber vielleicht so aus, dass der Freund höflich alle Fragen deiner Mama beantwortet und plötzlich auf BFF mit deinen Brüdern macht.

Es kann aber auch passieren, dass sich dein neuer Partner überhaupt nicht mit deiner Familie versteht und statt mit deinen Geschwistern anzubandeln, lieber die Flucht ergreift. Das kann in gewissen Fällen auch verständlich sein. Familientreffen sind immer etwas anstrengend und nicht jeder kommt mit den verrückten Besonderheiten einer fremden Familie klar. Schwierig wird es erst dann, wenn sich Familie und Partner auch nach der Eingewöhnungsphase überhaupt nicht riechen können.

Müssen Partner und Familie gut miteinander auskommen?

Es ist immer am schönsten, wenn alle gut harmonisieren. Wer hat schon gern Drama, wenn es nicht gerade in einer Reality-TV-Serie passiert? Aber auch im wahren Leben kann es einmal krachen. Immerhin muss sich nicht jeder verstehen. Wenn Partner und Familie aber nicht gemeinsam in einem Raum sein können, ist das vor allem für einen selbst anstrengend. Wenn es dann sogar so weit geht, dass der Freund nicht mehr mit zu Familienfesten fährt oder die Eltern euch nie in eurer Wohnung besuchen, kann das ganz schön auf die Substanz gehen. Ist das der Fall, sollte man sich fragen, was überhaupt zu dieser Extremsituation geführt hat. Hast du etwa die rosarote Brille auf und siehst deswegen nicht, wieso deine Mama deinen neuen Freund nicht mehr ins Haus lässt? Oder zeigt dir deine neue Freundin vielleicht Probleme in der Beziehung zu deinen Eltern auf, die du vorher einfach nicht gesehen hast?

Wenn die Antwort auf diese Fragen aber Nein lautet, muss man einfach akzeptieren, dass sich Menschen, die man liebt, nicht unbedingt gegenseitig ebenfalls lieben müssen. Hier hilft aber wie so oft eine gute Kommunikation. Wenn dem Zwist nämlich nichts Ernsthaftes oder wirklich schlimmes zugrunde liegt, kann man durchaus erwarten, dass sich alle beteiligten Parteien für ein paar Treffen zusammenreißen.