In den letzten Wochen war „Germany’s Next Topmodel“ mit heftiger Kritik konfrontiert. Jetzt äußert sich auch die drittplatzierte Martina zu den Vorwürfen. In einem Interview bezieht sie klar Stellung und schildert ihre Erfahrungen bei GNTM.

Einige könnten von den eindeutigen Worten der 50-Jährigen etwas überrascht sein …

Kandidatin Martina äußert sich zu den GNTM-Vorwürfen

Es ist bereits zwei Wochen her, seit das Finale von GNTM über die Bildschirme flackerte. Begleitet wurde die Live-Show allerdings von einem bitteren Beigeschmack; denn immer mehr Menschen und ehemalige Kandidatinnen haben schwere Vorwürfe gegen die Sendung erhoben. Das machte sich auch in der Stimmung während des Finales deutlich bemerkbar. Doch nach all der heftigen Kritik, hat sich nun erstmals auch eine aktuelle Kandidatin dazu geäußert und berichtet, wie es ihr während ihrer GNTM-Reise ergangen ist.

Die drittplatzierte Martina sprach jetzt auf YouTube mit Ramon Wagner über die Vorwürfe und teilte ihre Meinung zu den teils skandalösen Spekulationen. „Aus meiner Perspektive sprechen diese Stimmen über die Vergangenheit und nicht darüber, wie sich ‚Germany’s Next Topmodel‘ jetzt weiterentwickelt hat. Es sind einfach ganz fundamentale Veränderungen passiert.“ So die Einschätzung der 50-Jährigen.

Während der langen Dreharbeiten habe sich die Drittplatzierte immer „menschlich und gut behandelt gefühlt.“ Sie würde es auch nie zulassen, angepöbelt zu werden. Ihrer Meinung nach könnte diese Art von Weiterentwicklung daran liegen, dass keine minderjährigen Kandidatinnen mit dabei waren – und, dass diesmal auch ältere Frauen teilgenommen haben. Zudem hätten alle Beteiligten respektvoll und sehr bemüht auf Martina gewirkt: Das war wirklich das, was mich bei so einer riesigen Produktion am meisten erstaunt hat“.

„Glaube schon, dass sich da etwas getan hat“

Dass man in dieser Staffel Kandidatinnen manipuliert oder Streit provoziert habe, kann Martina nicht bestätigen. Dann stellt sie auch klar, dass sie vor den Aufzeichnungen Einzelgespräche mit dem PR-Team, dem Social-Media-Team und einem Psychologen hatte. Da hätte man ihr dann erklärt, dass alles, was die Kamera aufnimmt, auch ausgestrahlt werden kann. Das Team habe zu ihr gesagt: „Martina, du musst dir bewusst sein, dass das, was du sagst, verwendet werden kann. Wenn die Kamera dabei ist, dann kannst du nachher nicht hingehen und sagen, das gefällt mir aber nicht.“

Hat sich jemand aufgrund eines Outfits nicht wohlgefühlt, so habe Martina beobachtet, dass das Team immer bemüht war, eine Lösung zu finden. Auch bei zu kleinen oder zu großen Schuhen, gab es laut der Finalistin keine Probleme, passende Größen zu finden. „Da war eine Kolonne von Schuhen da und man hat einfach einen Schuh gesucht, der gepasst hat“. Dann reagierte sie auch auf den Vorwurf, dass die Produktion Kandidatinnen die Füße eingecremt hätte, damit diese am Laufsteg stürzen. „Das ist absurd“, so die 50-Jährige. „Ich kann nicht für andere sprechen, aber mir wurden keine Füße eingecremt, außer, als ich dezidiert darum gebeten habe“.

Sie könne sich allerdings vorstellen, dass es früher doch etwas ruppiger zugegangen sei. „Man kann schon sagen, dass früher der Umgangston vielleicht rauer war. Aber ich muss auch sagen, dass früher auch das Modeln rauer war. Ich kann mich selbst daran erinnern. Das heißt, ich glaube schon, dass sich da was getan hat.“ Abschließend fügt sie noch hinzu: „Das geht jetzt 17 Jahre. Wenn wir überlegen, dann hat sich auch die Modebranche geändert, auch Heidi hat sich weiterentwickelt.“ 

Das gesamte Interview könnt ihr euch hier ansehen: