In Österreich sind die Arbeitslosigkeit und die Kurzarbeit mit dem zweiten vollständigen Lockdown weiter angestiegen.

Derzeit seien rund 449.000 Menschen auf Jobsuche und rund 219.000 in Kurzarbeit, sagte Arbeitsministerin Christine Aschbacher am Dienstag.

Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit steigen

Bei einer Pressekonferenz am Dienstag präsentierte Arbeitsministerin Christine Aschbacher aktuelle Zahlen zu Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit in Österreich während des zweiten Lockdowns. Die Zahl der Menschen, die das staatlich geförderte Arbeitszeit-Modell in Anspruch nehmen, sei demnach gegenüber der Vorwoche deutlich gestiegen, so die Ministerin. Vor einer Woche, zu Beginn des zweiten harten Lockdowns, waren rund 443.000 Menschen auf Jobsuche und 170.000 Menschen in Kurzarbeit.

„Die Situation am Arbeitsmarkt ist ernst“

„Die Situation am Arbeitsmarkt ist ernst“, sagte Aschbacher, denn neben der saisonal bedingt steigenden Arbeitslosigkeit komme die krisenbedingte Arbeitslosigkeit hinzu. In den kommenden Monaten seit mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Unklar ist noch, was auf den Wintertourismus zukommt, an dem Hunderttausende Jobs in Österreich hängen.

Der harte Lockdown mit geschlossenen Geschäften, Restaurants, Hotels sowie einer Ausgangssperre gilt vorerst bis zum 6. Dezember. Wann die Skigebiete tatsächlich in die Saison starten können, ist allerdings noch nicht absehbar. Der Tourismus ist für Österreich eine wichtige Einnahmequelle und macht rund 15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Im vergangenen Jahr zählte das Land im Schnitt insgesamt rund 4,4 Millionen Erwerbstätige. 

(Quelle: Reuters)