Die österreichische Wirtschaft ist Ende 2020 wegen des Lockdowns deutlich geschrumpft. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte gingen stark zurück.

Das Bruttoinlandsprodukt sank zwischen Oktober und Dezember um 4,3 Prozent zum Vorquartal, wie das WIFO-Institut am Freitag mitteilte.

Österreichische Wirtschaft zum Jahresende stark eingebrochen

Die heimische Wirtschaft ist zum Jahresende hin stark eingebrochen. Das teilte das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO am Freitag mit: „Tourismus, Handel, Verkehr sowie die Bereiche Unterhaltung und Erholung verzeichneten deutliche Einbußen.“ Die Bau- und Industriekonjunktur hingegen sei stabiler verlaufen. So legte die Wertschöpfung in der Industrie im letzten Quartal etwa um 1,0 Prozent zu. Im Sommerquartal hatte die österreichische Wirtschaft eigentlich noch kräftig um zwölf Prozent zugelegt.

Einbußen auf Lockdown zurückzuführen

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte, sowie die Wertschöpfung in den Dienstleistungsbereichen gingen vor allem im zweiten Lockdown stark zurück. Im Handel, der Hotellerie, der Gastronomie und im Verkehr sank die Wertschöpfung im Vergleich zum vorigen Quartal in den letzten drei Monaten zum Jahresende hin um 19,7 Prozent. Bei anderen Dienstleistungen, wie etwa Friseuren, im Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung sogar um 25,2 Prozent. Zudem war auch die Außenwirtschaft, also der Export, vom weltweiten Abschwung geprägt. Für 26. März ist die nächste vierteljährliche WIFO-Konjunkturprognose geplant.

(Quelle: Reuters / red)