Am 28. Juni startete „Only Murders in the Building“ in seine zweite Staffel. Neben einem spannenden Mordfall steht aber vor allem eine Szene im Vordergrund: Ein Kuss zwischen zwei Charakteren.

Denn viele sind sich online sicher: Diese Szene ist einfach unangenehm.

„Only Murders In The Building“ Fans kritisieren Kussszene

Es war eine lange Wartezeit, die wir überbrücken mussten, bis wir nach dem Cliffhanger aus Staffel eins jetzt endlich erfahren, was hinter der Ermordung von Bunny steckt. Aber jetzt ist es endlich so weit und Mabel (Selena Gomez), Charles (Steve Martin) und Oliver (Martin Short) dürfen endlich wieder ihre Hobby-Detektivskills unter Beweis stellen.

Schon nach dem ersten Trailer zur zweiten Staffel stand für viele Fans jedoch nicht der Mord im Vordergrund, sondern eine besondere neue Figur. Denn in Staffel zwei erscheint Künstlerin Alice, gespielt von Cara Delevingne, auf der Bildfläche und bringt so einiges durcheinander. Vor allem in Bezug auf Mabel.

Denn schon in der zweiten Folge der zweiten Staffel wird klar, dass die beiden eine wichtige Verbindung haben (Achtung, jetzt folgen ein paar Spoiler). Alice schafft nämlich eine Skulptur von Mabel, die diese in ihrer Galerie entdeckt und anschließend in einer Art Performancekunst zerstören soll. Es kommt wie es kommen muss und der heiße Flirt der beiden gipfelt nach der Skulpturzerstörung in einem Kuss in der Galerie.

„Peinlich“ und „unangenehm“

Ein Kuss, der nach den ersten beiden Folgen eigentlich nur eine Frage der Zeit war, der aber dennoch online für jede Menge Aufregung sorgt. Denn so richtig heiß war der Kuss in den Augen von vielen offenbar nicht. Die Erwartungen einiger Fans wurden nicht getroffen, sind sich Twitter-User*innen einig. Unter einem Video des Kusses schreiben Nutzer*innen etwa, dass die Szene einfach nur „peinlich“ und „unangenehm“ ist. Das Fazit: „Sie hatten keine Chemie!“

„Selena sieht aus, als ob sie sie nicht wirklich küssen wollte und Cara sie essen wollte lol“, schreibt eine Userin, während andere betonen, wie bedrückt Selena aussieht und wie wenig Action in dem Kuss ist.

Schlecht gespielt oder absolut passend?

Doch der Kuss bekommt auch einiges an Verteidigung. Denn Fans betonen einerseits, dass es Selenas erster gleichgeschlechtlicher Kuss vor der Kamera war und sie deshalb vielleicht einfach nervös war. Eine andere Twitter-Nutzerin stellt aber klar, dass dieser „seltsame“ Kuss auch einfach Teil der Handlung ist. Denn wer sich noch an Staffel eins erinnern kann, weiß, dass Mabel einige Probleme mit Intimität hat und sich nicht so schnell öffnen kann. Dass sie eine Beziehung mit Alice startet und den ersten Kuss initiiert, ist also ein großer Schritt (der – wenn wir eines aus der letzten Staffel gelernt haben – bestimmt noch Konsequenzen haben wird).

„Wer kommentiert, wie schlecht und cringe das ist, zeigt, wie gut sie diese Szene hinbekommen haben. Mable kämpft mit Intimität, also sollte es ein wenig steif und unbehaglich aussehen. Wer es also hasst, sagt eigentlich nur, dass sie es entsprechend der Storyline dargestellt haben“, betont auch ein User während andere einen Screenshot von einem Interview posten, in dem Selena Gomez über ihre Rolle der Mabel spricht. Darin betont sie ebenfalls, dass Mabel Schwierigkeiten mit Intimität und Sexualität hat und es ihr als Schauspielerin großen Spaß mache, diese „Nuancen zu erforschen“.

Auch für Cara war die Erfahrung offenbar ziemlich aufregend. Denn in einem Gespräch mit „E!“ betont sie, wie viel Spaß sie insbesondere bei der Kussszene hatte. „Würde irgendjemand auf der Welt Selena nicht gerne küssen? Es war einfach herrlich“, sagt sie. Und wer wissen will, ob das ganze wirklich Teil der Show ist oder vielleicht doch ein biiiisschen unpassende Schauspielerei, der muss wohl die nächsten Folgen abwarten.