„Barbie“ ist nicht nur der am meisten gehypte Film des Jahres, jetzt schreibt der Streifen auch ganz offiziell Geschichte. Denn das Meisterwerk von Greta Gerwig hat die Milliardenmarke geknackt!

Damit ist Gerwig auch die erste Frau, der es gelungen ist, diesen Rekord aufzustellen.

„Barbie“ schreibt Filmgeschichte

Die Welt sieht Rosa – und das bereits seit einigen Wochen. Denn das Barbie-Fieber klingt einfach nicht ab; zu groß ist der Hype rund um den Film über die ikonische Puppe mit Margot Robbie und Ryan Gosling in den Hauptrollen. Regisseurin Greta Gerwig geht damit sogar in die Geschichte ein. Denn laut Warner Bros. hat es „Barbie“ geschafft, bereits mehr als eine Milliarde Dollar einzuspielen. Bisher ist das nur rund 50 Filmen in der modernen Kinogeschichte gelungen (die Inflation wurde bei dieser Berechnung nicht berücksichtigt).

Für Gerwig ist die Freude wohl doppelt so groß. Denn sie ist zudem die erste Frau, die bei einem Milliarden-Dollar-Film alleine Regie führte. Bisher galt „Wonder Woman“ als erfolgreichster Film einer weiblichen Regisseurin. Patty Jenkins erreichte immerhin ein Einspielergebnis von satten 800 Millionen Dollar.

Schauspielerin Margot Robbie, die in dem Film übrigens auch als Produzentin beteiligt war, hat den Riesenerfolg bereits vorhergesagt. In einem Interview mit Collider vergangenen Juli verriet sie nämlich, dass sie in einem Meeting mit dem Filmstudio ein Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar prophezeit hat. „Womit ich vielleicht übertrieben habe, aber wir mussten einen Film machen, okay?“, so Robbie damals.

„Barbie“ vs. „Oppenheimer“

Das insgeheime Battle, dass sich die beiden Filme „Barbie“ und „Oppenheimer“, die zum gleichen Zeitpunkt an den Start gegangen sind, liefern, geht somit auch ganz klar an den pinken Vertreter. Denn bereits in der ersten Kinowoche ist es Greta Gerwig gelungen, mit ihrem Film den Streifen von Christopher Nolan ganz klar abzuhängen. Und das, obwohl viele Fans dem sogenannten „Barbenheimer“-Fieber verfallen sind und es sich zur Aufgabe gemacht haben, beide Filme hintereinander anzusehen.

Über den großen Erfolg des Films zeigen sich Experten nicht sonderlich überrascht. Wie Analytiker Paul Dergarabedian gegenüber CNN erklärt, habe die enorme Marketingkampagne von „Barbie“ offenbar angeschlagen. „Die Kampagne setzte eine Kette von Ereignissen in Gang, die dazu führten, dass das Wort ‚Barbenheimer‘ aufgrund des gemeinsamen Starttermins mit ‚Oppenheimer‘ in den allgemeinen Sprachgebrauch aufgenommen wurde“, so der Fachmann.

Barbie-Hersteller steigen gut aus

Doch damit klingeln nicht nur die Kassen der Filmindustrie; auch für Barbie-Hersteller Mattel hat sich der Mega-Hype bisher mehr als gelohnt. Denn das Unternehmen erwartet sich einen enormen Verkaufsanstieg der ikonischen Puppen. Laut Firmenchef Ynon Kreiz hatte man zu Jahresbeginn noch mit einem Rückgang von 41 Prozent der Puppen-Verkäufe zu kämpfen.

Jetzt soll es allerdings langsam wieder bergauf gehen. Dafür soll auch der Verkauf von Fanartikeln verantwortlich sein, so Kreiz.