Knapp 600 Menschen sind in Deutschland bislang an den Folgen der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Nun warnt das Robert Koch-Institut vor steigenden Sterberaten.

Es werden noch viel mehr Fälle, heißt es.

Robert Koch-Institut: Die Sterberate in Deutschland wird steigen

„Ich gehe davon aus, dass die Sterberate steigen wird“, so Lothar Wieler, der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI) bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Er nimmt an, dass es in Deutschland noch sehr viel mehr Coronavirus-Todesfälle geben wird. Denn es gebe derzeit auch sehr viele Fälle in Alters- und Pflegeheimen. Die besonders betroffenen Risikogruppen sind also sehr gefährdet, so Wieler. In der Pressekonferenz gab das RKI neueste Informationen dazu bekannt, für wen das Virus besonders tödlich verläuft.

Durchschnittsalter der Covid-19-Toten liegt bei 80 Jahren

Laut neuesten Informationen liegt das Durchschnittsalter der bisherigen Coronavirus-Todesfälle in Deutschland bei etwa 80 Jahren. Der bislang jüngste Verstorbene war laut Lothar Wieler 28 Jahre alt und zählte zur Risikogruppe. Denn der Patient litt an einer Vorerkrankung.

Derzeit liegt die Sterberate in Deutschland bei 0,8 Prozent. Diese Zahl ist zwar niedrig, denn es wurde bereits „sehr früh und sehr viel getestet“, so der RKI-Chef. Das Robert Koch-Institut geht aber auch davon aus, dass die Coronavirus-Todesfälle weiter steigen.

Mehr als 61.000 Infizierte in Deutschland

Bislang gibt es in Deutschland über 61.000 bestätigte Coronavirus-Infektionen. Insgesamt 583 Menschen sind bereits an den Folgen der Lungenkrankheit gestorben. Mehr als 16.000 Patienten gelten bereits als genesen.