In einem offenen Brief bedankte sich Bundeskanzler Sebastian Kurz nun bei der österreichischen Bevölkerung. Gleichzeitig warnt er aber auch vor zu viel Euphorie um bevorstehende Lockerungen, denn es wäre „falsch zu glauben, dass das Virus besiegt ist“.

Man müsse sich nun schrittweise einer „neuen Normalität“ annähern.

Sebastian Kurz appelliert in offenem Brief an Bevölkerung

„Österreich ist bisher besser durch diese Krise gekommen als viele andere Länder und der Grund dafür sind Sie alle“, bedankt sich Sebastian Kurz nun in einem offenen Brief zu Ostern. „Durch schnelles, konsequentes Handeln und den Beitrag jedes Einzelnen ist es gelungen, die Ausbreitung des Virus in Österreich einzudämmen und zu verlangsamen. Ich weiß, dass uns das viel abverlangt hat. Aber dieser Weg war und ist notwendig, um das Schlimmste zu verhindern.“

Gleichzeitig stellt er die österreichische Bevölkerung aber auch darauf ein, dass die Bekämpfung des Coronavirus noch nicht vorbei sei. Denn das Virus werde „uns noch über Monate begleiten“, so der Bundeskanzler.

Zudem stimmt er die Bürger auf die bevorstehenden Lockerungen ein – ab 14. April dürfen ja kleine Geschäfte bis zu 400m2 Verkaufsfläche wieder öffnen – gleichzeitig spricht er auch von einer „neuen Normalität“, auf die man sich einstellen muss. „Mit so viel Freiheit wie möglich, aber auch so viel Einschränkung wie nötig.“, so Kurz.

Schrittweise in eine „neue Normalität“

Auch wirtschaftliche wolle man „so schnell wie möglich aus dieser Krise herauskommen“, heißt es in dem Brief weiter. Man wolle um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Ab nächster Woche werden in Österreich deshalb kleine Geschäfte unter strengen Auflagen wieder öffnen. „In den kommenden Monaten sollen dann schrittweise alle anderen Bereiche des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens wieder hochgefahren werden“, so Kurz

Dennoch werde uns das Virus weiterhin begleiten. „Mit Erfolgen und Rückschlägen, bis ein wirksames Medikament oder eine Schutzimpfung gefunden sind.“

„Treffen Sie auch über die Feiertage niemanden“

Zuletzt appelliert Sebastian Kurz erneut an die Bevölkerung und weist darauf hin, wie wichtig es sei auch zu Ostern zu Hause zu bleiben. Man solle nur mit jenen Menschen feiern, mit denen man zusammenlebt. Auch für ihn sei das schwer und er wäre gerne bei seiner Familie. Dennoch sei dieser Schritt nun notwendig, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern und nächster Jahr wieder ganz normal Ostern feiern zu können, so Kurz in dem Brief.