Mittlerweile gibt es unzählige Formen der Schutzmaske. Von FFP2-Maske bis hin zu einem um das Gesicht gewickelten Schal. Aber wie gut schützt unsere Maske wirklich?

Um herauszufinden, wie gut eine selbstgebastelte Maske deine Mitmenschen vor Aerosolen schützt, kannst du einen einfachen Selbsttest durchführen.

Diese Masken gibt es

Aerosole sind Schwebeteilchen, die beim Atmen durch die Gegend geschleudert werden. Beim Husten, Niesen oder Reden können sie sogar bis zu zwei Meter weit fliegen. Beim normalen Atmen verbreiten sie sich bis zu etwa einem Meter. Die Maske soll den Weg der Teilchen reduzieren. Die Luftströme gehen dann nämlich nicht so weit nach vorne, sondern werden eher nach unten oder oben abgeleitet. Dadurch werden auch Viren nicht so weit nach vorne geschleudert.

Am besten schützen chirurgische Masken. FFP2-Masken sind auch sehr wirksam und schützen anders als andere Masken den Träger selbst. Allerdings sollte man hier nur jene ohne Ventil verwenden, denn mit Ventil schützen sie wiederum unsere Mitmenschen nicht. Viele Menschen basteln ihre Masken auch selbst oder verwenden Schals und in seltenen Fällen ein T-Shirt, das sie über Mund und Nase ziehen.

So testet man die Wirkung der Schutzmaske selbst

Auf Social Media gibt es mittlerweile einige Videos, die zeigen, wie man die Luftströme, die durch die Maske dringen, sichtbar macht. So gibt es beispielsweise Menschen, die den Rauch einer E-Zigarette einatmen, die Maske aufsetzen und den Rauch schließlich wieder ausatmen. So kann man zumindest sehen, an welchen Stellen der Maske die Atemluft entweicht. Allerdings hat dieser Test ein wesentliches Problem. Denn die Partikel beim Vaping sind 0,1 bis 3 Mikrometer groß. Die Viruspartikel sind aber lediglich 0,08 Mikrometer groß. Ein Stoff, der den Vaping-Rauch nicht nach vorne entweichen lässt, könnte trotzdem zu durchlässig für die Viruspartikel sein. Zudem ist Rauchen nicht gesund und deswegen sollten wir uns eine andere Methode ansehen, mit der wir unsere Maske testen können.

Forscher empfehlen den Kerzen-Test. Dazu braucht man nichts anderes als eine Kerze. Man setzt sich die Maske auf und versucht eine Kerze auszublasen, die weniger als einen halben Meter entfernt ist. Lässt sich die Kerze einfach ausblasen, ist die Maske beziehungsweise der Stoff laut den Forschern nicht geeignet. Das betrifft viele Textilien, wie Halstücher, Schals und auch T-Shirts. Der Stoff für normale Kleidung hat üblicherweise Lücken in den Fasern, die zwischen einem und 0.1 Millimeter groß sind. Das ist übrigens in etwa 1.000-mal größer als ein Viruspartikel. Umso schwerer es aber ist, die Kerze auszublasen, umso besser schützen wir unsere Mitmenschen mit der Maske.