Erst vor wenigen Tagen erschien der dritte und letzte Teil der umstrittenen Erotik-Filmereihe „365 Days“ auf Netflix. Schon jetzt führt „365 Tage – Noch ein Tag“ die aktuellen Streamingcharts an. Der Grund, weshalb der Film so erfolgreich ist, liegt wohl an den heißen Sexszenen. Fans sind nämlich überzeugt: Alle Szenen, in denen es zur Sache geht, sind echt und nicht inszeniert. Was die Macher zu den wilden Fantheorien sagen, verraten wir euch hier.

Die Frage, ob der dritte Teil der schlechteste Film aller Zeiten ist, lassen wir jetzt mal bewusst aus und konzentrieren uns lediglich auf den steamy Part. 😀

Sind die Sexzenen in der Filmtriologie „365 Days“ tatsächlich echt?

„365 Days“ ist wieder in aller Munde. Schon der erste Teil der polnischen Erotik-Filmreihe sorgte 2020 bei Kritiker*innen gelinde gesagt für mächtig Aufsehen. Laut „Rotten Tomatoes“ zählt der Thriller zu den schlechtesten Filmen des Jahrhunderts. Umso überraschender, dass Netflix sich dennoch dazu entschied, noch zwei weitere Filme zu produzieren. Seit 19.8. flimmert nun also „365 Days – Noch ein Tag“ über Netflix, und hat sich innerhalb kürzester Zeit auf Platz eins der Streamingcharts geschlichen. Das Geheimnis hinter dem Erfolg: Sex! (denn der Plot kann es ja wohl definitiv nicht sein)

Es ist eines der heiß diskutiertesten Themen überhaupt: Hatten Michele Morrone und seine Kollegin Anna Maria Siecklucka nun tatsächlich echten Sex vor der Kamera oder nicht? Denn die Sexszenen sind auch diesmal wieder so explizit, dass Fans überzeugt davon sind, dass das Liebesspiel gar nicht gestaged sein kann, sondern echt sein muss. Tja, alle, die davon überzeugt waren, müssen wir nun aber enttäuschen …

Nackt ja, Sex nein!

Wie der Massimo-Darsteller in einem Q&A auf Instagram verriet, gab es am Set von „365 Dni“ keinen echten Sex vor den Kameras. Dass beide Darsteller sich nackt gegenüberstanden, ist kaum zu übersehen, zu einem tatsächlichen Akt sei es aber nie gekommen, so der Schauspieler.

Außerdem äußerte sich auch der Kamermann Bartek Cierlica in einem Gespräch mit „Variety“ dazu, warum die Szenen so authentisch wirken. Dafür musste die Kamera praktisch unsichtbar werden für den Cast. Um das zu schaffen, waren die einzelnen Aufnahmen sehr lang, erklärt der Kameramann. „Wir haben für die Darsteller eine äußerst intime Atmosphäre geschaffen und dafür die Mannschaft am Set auf ein absolutes Minimum reduziert.“

Für die Szenen wurde eine Handkamera benutzt, mit der Cierlica den Bewegungen, der beiden immer gefolgt ist. „Es sollte natürlich aber sehr schön sein. Wir wollten, dass der Sex sehr authentisch wirkt. Aber die Linie zur Pornografie sollte nicht überschritten werden.“

Michele Morrone „braucht keinen Intimitätskoordinator“

Zudem war während des Drehs der Sexszenen stets ein Intimitätskoordinator am Set. Gebraucht habe Michele Morrone diesen allerdings nicht, wie er selbst erst kürzlich gegenüber „Metro“ erklärte. „Ich brauche keinen Intimitätskoordinator, der mir hilft. Natürlich ist es eine wichtige Person am Set. Vor allem für die anderen Schauspieler und für die Leute, die hinter der Bühne arbeiten. Es hilft uns allen, aber ich persönlich brauche niemanden! Ich mag es, eine Figur und eine Szene so aufzubauen, wie ich sie mir in meinem Kopf vorgestellt habe.“, so der Schauspieler.