Die Coronakrise hat große Auswirkungen auf unser tägliches Leben. Neben den Ölpreisen, sind jetzt auch die Lebensmittelpreise weltweit gesunken. Der Grund: Wegen der Corona-Pandemie herrscht ein großer Nachfragerückgang nach Nahrungsmittel.

Innerhalb eines Monats soll der weltweite Lebensmittelpreisindex um 4,3 Prozent zurückgegangen sein, heißt es.

Lebensmittelpreise gehen zurück

Im Februar lag der Lebensmittelpreisindex der Welternährungsorganisation der Vereinen Nationen, kurz FAO bei 172,2 Punkten. Damit ist der Wert um 4,3 % gesunken. Experten schreiben den Rückgang auf die Corona-Pandemie zurück. Denn seit sämtlichen Ausgangsbeschränkungen, sowie Ausgangssperren und Betriebsschließungen, herrscht eine weitaus geringere Nachfrage der Lebensmittel.

Die Preissenkungen werden größtenteils von Nachfragefaktoren und nicht vom Angebot getrieben“ erklärt FAO-Chefökonom Abdolreza Abbassian. Dazu kommt, dass die Nachfragefaktoren auch von immer schlechteren wirtschaftlichen Aussichten beeinflusst werden. Das betreffe auch den gesamten Weltmarkt an Lebensmittel, so Abbassian.

Begehrte Lebensmittel könnten aber teurer werden

Das genaue Gegenteil könnte allerdings bei besonders begehrten Lebensmittel passieren. Wenn einige Produkte aufgrund der Grenzschließungen seltener und in geringen Stückzahlen verfügbar sind, dann könnten die Preise in bestimmten Regionen etwas ansteigen. Zumindest, wenn es nach Stefanie Sabet, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie geht. Hierbei würde dann das Gesetz von Angebot und Nachfrage zum Greifen kommen, sagt Sabet gegenüber der Funke-Mediengruppe.