Ein Starbucks-Barista musste sich von einer Kundin eine Schimpftirade gefallen lassen, nachdem er sie gebeten hatte, eine Schutzmaske aufzusetzen. Dafür bekam der 24-Jährige nun über 90.000 US-Dollar Trinkgeld.

Die Kundin hatte nämlich ein Foto des Starbucks-Angestellten auf Facebook geteilt, um ihren Unmut über den jungen Mann öffentlich zu machen. Das ging für sie aber nach hinten los.

Kundin beschwert sich über Starbucks-Barista und erntet dafür Shitstorm

Amber Lynn Gilles wollte in einer Starbucks-Filiale einen Kaffee bestellen, doch weigerte sie sich eine Schutzmaske aufzusetzen. Daraufhin fragte der Barista Lenin Gutierrez die Frau, ob sie eine Maske dabei hätte. Noch bevor er die Kundin über die Richtlinien von Starbucks aufklären konnte, in denen das verpflichtende Tragen von Masken festgelegt ist, zeigte die Frau ihm den Finger und regte sich über sein Verhalten auf. Schließlich verließ Amber das Kaffeehaus wieder. Doch damit war die Sache nicht gegessen. Denn später postete sie auf ihrer Facebook-Seite ein Foto, das sie von dem 24-jährigen Angestellten gemacht hatte. Dazu schrieb sie: „Trefft Lenen von Starbucks, der sich weigerte, mich zu bedienen, weil ich keine Maske trage. Nächstes Mal werde ich auf die Polizei warten und eine medizinische Ausnahmebescheinigung mitbringen.“

Die Kundin erhoffte sich dadurch wohl Mitgefühl der User. Doch ihr Post ging nach hinten los. Denn was folgte, war Mitgefühl für Lenin. Die User kommentierten, dass sich der Barista komplett richtig verhalten habe.

Meet lenen from Starbucks who refused to serve me cause I’m not wearing a mask. Next time I will wait for cops and bring a medical exemption.

Gepostet von Amber Lynn Gilles am Montag, 22. Juni 2020

90.000 Dollar für jungen Barista

Lenin selbst war erst geschockt, als er erkannte, dass die Frau ein Foto von ihm auf Facebook geteilt hat. Doch als er sich die Kommentare durchlas, musste er lachen, erklärte er gegenüber CNN. Eine Userin startete schließlich sogar eine Spenden-Aktion für Gutierrez auf gofundme. Mittlerweile wurden über 90.000 Dollar gesammelt. Der Barista zeigte sich angesichts der großen Unterstützung überwältigt. Vor der Pandemie hatte er Kinder im Tanzen unterrichtet. Das überwältigende Trinkgeld bringt ihn seinem Traum nun wieder etwas näher. Übrigens bietet Starbucks in den USA an vielen Standorten auch die Möglichkeit, ohne Maske Kaffee zu holen. So kann man stattdessen per Handy bestellen und bezahlen und die Bestellung schließlich an der Tür abholen.