Die Polizei in Prag hat jetzt einen illegalen Tierhändler-Ring ausgehoben, der Tiger erschossen, zerstückelt und dann gekocht haben soll um die Stücke als Suppenwürfel nach Asien zu schmuggeln und dort teuer zu verkaufen. Pro Gramm sollen die Tierhändler etwa 60 Euro verlangt haben. In der asiatischen Medizin gilt Tiger- und Löwenbrühe nämlich als Heilmittel, das besonders gut für Knochen und Arthritis sein soll.

Tierhändler-Ring in Prag soll Tiger erschossen und gekocht haben

Bei einer Hausdurchsuchung fanden die Ermittler einen kürzlich erschossenen Tiger, sowie einen noch heißen Kochtopf mit bereits gekochten Teilen des Tieres. Zudem wurden Überreste von verschiedenen Raubkatzen in einer Kühltruhe entdeckt, sowie Felle und Klauen der Tiere, die ebenfalls für den Schwarzmarkt bestimmt gewesen sein dürften. Über fünf Jahre lang soll die Polizei gegen den Tierhändler-Ring aus tschechischen und vietnamesischen Kriminellen ermittelt haben.

Tiger als Suppenwürfel illegal nach Asien geschmuggelt

Woher der Tierhändler die Raubkatzen haben, dürfte mittlerweile geklärt sein. Die Tiger dürften aus dem größten Zuchtbetrieb Tschechiens stammen, der die Tiere eigentlich an Zoos und Zirkusse weiter verkauft. Der Züchter dürfte manche der Wildtiere aber auch an einen vietnamesischen Händler verkauft haben. Dieser soll dann gemeinsam mit einem Tschechen den illegalen Handel gestartet haben. Aufgrund der Verarbeitung der Tiger zu Suppenwürfel war der Schmuggel für die Händler leichter zu vertuschen.