Die Dating-App Tinder führt zwei neue Funktionen ein, um seine User vor bösen Überraschungen zu schützen. Künftig soll es eine Nutzer-Verifizierung, sowie eine Notruf-Funktion geben.

Fühlt man sich bei einem Date bedroht, kann man automatisch die Polizei verständigen.

Tinder will Sicherheit der Nutzer erhöhen

Um die Sicherheit der User künftig zu erhöhen, arbeitet der Mutterkonzern von Tinder, Matchgroup, nun mit einer App zusammen, die Ortsdaten nutzt, um Menschen mit Ersthelfern zu verbinden. Um die neue Funktion zu nutzen, müssen User der Firma Noonlight erlauben, auf den Standort zuzugreifen. Vor einem Date können sie Informationen eingeben und mitteilen, wo und mit wem sie sich treffen. Im Profil erscheint dann das Label „durch Noonlight geschützt“.

Wenn ein User dann während eines Dates auf die Panik-Taste tippt, wird er aufgefordert, einen Code einzugeben. Tut er das nicht, schickt Noonlight eine Nachricht. Gibt es darauf keine Antwort, kommt ein Anruf. Bleibt auch dieser unbeantwortet oder wird ein Notfall bestätigt, informiert Noonlight schließlich die Polizei. Vorerst wird es die Funktion nur in den USA geben. Dort kann man den Notruf-Button ab 28. Jänner verwenden.

Mit Verifizierung gegen Catfishing

Ähnlich wie bei Twitter und Instagram kann man zudem künftig auch bei Tinder sein Profil verifizieren lassen. Mit einem blauen Häkchen, soll man sich damit sicher sein können, bei einem Date auch wirklich jene Person auf den Fotos im echten Leben vorzufinden. Dadurch möchte Tinder gegen das sogenannte Catfishing vorgehen, bei dem Nutzer ihre Profile mit fremden Bildern und Bios versehen.

Wer sein Profil verifizieren möchte, kann das ganz einfach. Dabei muss man ein Selfie von sich schießen und eine Pose einnehmen, die durch ein Model auf dem Bildschirm vorgezeigt wird. Bearbeitet werden diese Fotos mittlerweile noch von Tinder-Mitarbeitern. In Zukunft möchte man die Verifizierung allerdings mithilfe künstlicher Intelligenz abwickeln.

Benachrichtigung bei aufdringlichen Nachrichten

Eine weitere Funktion, die Tinder nun vorgestellt hat, soll vor aufdringlichen Nachrichten schützen. Hat man eine potenziell zudringliche Message erhalten, bekommt man künftig eine automatische Benachrichtigung. Den Usern soll es dann möglich sein, ihren Chatpartner zu melden. In Zukunft können aber auch die Gesprächspartner die als unanständig erkannten Nachrichten selbst nachträglich löschen.

Alle neuen Funktionen sollen künftig in einem speziellen „Safety Center“ auftauchen. Vorerst möchte man das Feature in unterschiedlichen Ländern testen.