Bei einer Massenpanik beim Musikfestival Astroworld in US-Bundesstaat Texas kamen Freitagabend (Ortszeit) acht Menschen ums Leben. Jetzt hat ein Fan Rapper Travis Scott und Drake wegen „Anstiftung zum Chaos“ angeklagt.

Kläger ist ein 23-jähriger Festivalbesucher, der selbst bei der Massenpanik selbst verletzt wurde. Er fordert eine Million Dollar Schadensersatz.

Klage gegen Travis Scott und Drake

Am Freitagabend (Ortszeit) kam es beim Musikfestival „Astroworld“ in Houston im US-Bundesstaat Texas zu einer Massenpanik. Bei dem Unglück kamen acht Menschen ums Leben. 17 Besucher mussten sofort ins Krankenhaus gebracht werden, elf davon erlitten eine Art Herzstillstand. Mehr als 300 Festival-Gäste wurden zum Teil schwer verletzt und in einem Feldhospital direkt am Festivalgelände behandelt. Wie es zu der Massenpanik kam, wird derzeit noch untersucht. Doch laut Houstons Feuerwehrchef Samuel Pena habe sich vor der Bühne eine Menschenmenge so dicht zusammengedrängt, dass dadurch eine Massenpanik entstand. „Innerhalb weniger Minuten gingen mehrere Menschen zu Boden und erlitten eine Art Herzstillstand“, so die Ermittler.

Einer der verletzen Fans, der 23-jährige Kristian Paredes, reichte nun eine Klage wegen „Anstiftung zum Chaos“ gegen Travis Scott und Drake ein. In der Klageanschrift heißt es unter anderem, Scott habe schon bei vergangenen Konzerten öfter Chaos gestiftet. Drake wirft der Kläger unterdessen vor, er habe die Stimmung noch weiter angeheizt, indem er auf die Bühne gekommen sei, obwohl die Menge offensichtlich völlig außer Kontrolle geraten war.

„Ich bin absolut erschüttert“

Der US-Rapper teilte über Twitter ein Statement, wie geschockt er über die tragischen Ereignisse sei. „Ich bin absolut erschüttert über das, was sich gestern Abend ereignet hat“, so der Scott. Meine Gedanken sind bei all den Angehörigen und all denjenigen, die von dieser Tragödie betroffen sind“, schreibt der 29-jährige Musiker.

Travis selbst ist seit 2018 Organisator des Festivals. Neben Scott und Drake verklagt Paredes auch den Konzertveranstalter Live Nation. Die Todesfälle seien laut dem 23-Jährigen absolut vermeidbar gewesen. Sowohl die Veranstalter als auch die beiden Rapper hätten fahrlässig gehandelt.