Neben all den öffentlichen Dramen und Zusammenbrüchen gibt es für Kanye „Ye“ West auch einen Grund, stolz zu sein. Denn eine Universität in Kanada widmet jetzt einen ganzen Kurs dem Rapper.

Und wir können nur ahnen, wie sehr sich der Rapper, der sich gerne mit Jesus und Gott vergleicht, darüber freut.

Kanye West bekommt eigenen Collegekurs

Kanye West war in den vergangenen Wochen aus vielen Gründen im Fokus der Medien. Seien es seine öffentlichen Liebesbekundungen an Ex-Frau Kim Kardashian, seine neue (und recht kurze) öffentliche Beziehung mit Julia Fox oder die aggressiven Angriffe gegen Kims neuen Freund Pete Davidson. Nur eines rückte in diesen Wochen deutlich in den Hintergrund: seine Musik. Galt der Rapper noch vor Kurzem als einer der kreativsten und einflussreichsten Musiker seines Genres, wird sein Schaffen jetzt mehr und mehr von seinen Eskapaden und öffentlichen Zusammenbrüchen überschattet.

Doch die Concordia Universität in Kanada scheint das ändern zu wollen. Denn die Uni will jetzt einen eigenen Kurs anbieten, der sich um die Arbeiten des Rappers dreht. Inhaltlich soll es in dem Kurs aber auch um „Gemeinschaft, Kreativität, Verantwortung, Rechenschaftspflicht, Ruhm und psychische Gesundheit, Träume und Albträume – und, was noch wichtiger ist, Selbstverwirklichung“ gehen, wie Yassin Narcy Alsalman erklärt.

Er wird den Kurs – der den passenden Namen „Kanye vs. Ye“ trägt – an der Universität leiten und verspricht in seiner Ankündigung auf Instagram: „Dieser Kurs untersucht Yes Kunst, Design, Musik, Berühmtheit und kulturellen Einfluss im Zeitalter der Information.“ Doch auch die problematischen Aspekte von Kanye Wests Schaffen sollen thematisiert werden. Denn: „Kanye West, oder Ye, ist zweifelsohne eine problematische Figur, aber auch ein Meister aller kreativen Branchen, die er berührt hat.“

200 Studierende widmen sich „Kanye vs. Ye“

Es dürfte ein richtiger Ego-Boost für den Rapper sein, auf den er sich bestimmt schon sehr freut. Denn immer wieder betont Kanye in Interviews, wie wichtig sein Schaffen für die Musik- und Modeindustrie ist. Auch in seiner Musik verehrt er sich gerne selbst, vergleicht sich mit Jesus und nennt sich einen Gott. Er sei der „größte Künstler, den Gott je erschaffen habe“, erklärte er etwa 2019.

Was da wirklich dran ist, können 200 Studierende in dem Kurs genau analysieren. Wer es aber nicht nach Kanada schafft (oder doch keine Lust mehr auf Uni hat), kann übrigens auch ganz ohne Benotung und Unistress mehr über Kanye lernen. Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte der Rapper nämlich die dreiteilige Dokumentation „Jeen-Yuhs“, die sich seinem Weg zum Superstar widmet.

Ye ist übrigens nicht der erste, der einen College-Kurs über sein musikalisches Schaffen erhält. Erst kürzlich gab die New York-Universität bekannt, dass sie einen Kurs über Taylor Swift anbieten. Uns würde ja interessieren, ob es in den Kursen auch um die öffentliche Fehde der beiden geht; klingt doch nach einem perfekten fächerübergreifenden Austausch 😉