Der „New Yorker“ hat den US-Journalisten Jeffrey Toobin entlassen, nachdem er sich bei einem Zoom-Meeting offenbar entblößte hatte und masturbierte.

Er hatte geglaubt, die Kamera sei nicht aktiviert.

„Ich dachte, die Kamera sei aus“

Bereits Ende Oktober sorgte der US-Journalist Jeffrey Toobin für Schlagzeilen. Denn er soll sich bei einem Zoom-Meeting entblößt haben, um zu masturbieren. Das berichtete zumindest die Plattform „Vice“, die Aussagen von anderen Teilnehmern des Meetings zitiert. Der „New Yorker“, für den der Journalist zu diesem Zeitpunkt arbeitete, suspendierte Toobin vorerst und kündigte an, den Fall zu überprüfen. Toobin entschuldigte sich daraufhin öffentlich für den Vorfall. Er habe geglaubt, seine Kamera sei aus. „Ich habe einen peinlichen, dummen Fehler gemacht!“.

US-Journalist entlassen, nachdem er bei Zoom-Meeting masturbierte

Wie die Vice unter Berufung auf Aussagen der Video-Konferenz-Teilnehmer berichtet, habe man in dem Meeting einen Podcast über die US-Wahlen vorbereitet und eine Art Simulation der politischen Akteure gemacht. Toobin habe dabei die Rolle des Gerichts eingenommen, die anderen Mitarbeiter, die Demokraten und Republikaner simulierten, hätten sich währenddessen für Beratungen zurückgezogen. Als alle Team-Mitglieder wieder zum Meeting zurückgekehrten habe Toobin vor der Kamera masturbiert. Es schien so, als hätte er nicht mitbekommen, dass seine Kamera aktiviert war.

Der „New Yorker“ hat den Vorfall mittlerweile überprüft und den Journalisten nun entlassen. Man nehme das Verhalten am Arbeitsplatz ernst, heißt es laut Medienberichten in einer internen Firmennotiz des Personalchefs. Das bestätigt Jeffrey Toobin auch selbst via Twitter. „Ich werde das Magazin immer lieben und meine Kollegen vermissen“, schreibt er.

Der 60-Jährige gilt als einer der prominentesten Kommentatoren der USA zu juristische Themen. Er arbeitet unter anderem auch für CNN. Doch auch dort ruht seine Arbeit aufgrund des Vorfalls derzeit.