Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in den USA steigt immer weiter an. Und auch die Todesfälle im Zusammenhang mit der neuartigen Lungenkrankheit Covid-19 werden mehr.

US-Behörden rechnen mit bis zu 200.000 Toten.

Mehr als halbe Million Infektionen in den USA

Mehr als 500.000 Menschen in den USA sind mittlerweile bereits mit dem Coronavirus infiziert. Laut aktuellen Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore starben knapp 18.700 US-Amerikaner bislang an den Folgen von Covid-19. Diese Zahlen zeigen, in den USA gibt es deutlich mehr bekannte Infektionen mit dem Virus als in jedem anderen Staat der Welt. Das verdeutlicht einmal mehr: Die Lage dort ist ernst.

Trump will Sanktionen gegen Länder, die Abschiebungen von Staatsangehörigen blockieren

Unterdessen wies US-Präsident Donald Trump das Heimatschutzministerium an, das Außenministerium über Fälle zu informieren, bei denen Länder die Abschiebung von ihren Staatsangehörigen blockieren. Das heißt Länder, die sich weigern während der Corona-Pandemie ihre Staatsbürger zurückzunehmen. Wer sich dagegen wehrt, für den soll das Außenministerium innerhalb von sieben Tage Visa-Sanktionen ausarbeiten. Denn diese Staaten würden „inakzeptable Gesundheitsrisiken für die Amerikaner“ verursachen, so Trump.

Trump muss „größte Entscheidung seines Lebens“ treffen

Wann die US-Bürger wieder zur Normalität zurückkehren können sei für Donald Trump, laut eigenen Angaben, „die mit Abstand größte Entscheidung meines Lebens“. In Abstimmung mit den „klügsten Menschen“, will er eine Lösung finden, um so rasch wie möglich wieder in ein normales Leben zurückzukehren. Am Dienstag will er deshalb ein Expertengremium vorstellen, das ihn bei der Entscheidung beraten soll.

USA: Behörden rechnen mit bis zu 200.000 Todesopfern

Neue Daten von Behörden in den USA legen einem Zeitungsbericht zufolge nahe, dass die Coronaviruskrise in dem Land im Sommer ihren Höhepunkt erreicht und bis zu 200.000 Menschen das Leben kostet. Das sei die aktuelle Prognose des Heimatschutzministeriums und der Gesundheitsbehörden. Zumindest für den Fall, dass die Ausgangsbeschränkungen wie geplant nach 30 Tagen aufgehoben werden, schreibt die New York Times. Trump hatte dagegen kurz zuvor gesagt, die Infektionsrate nähere sich schon jetzt ihrem Höhepunkt, und es werde weniger als 100.000 Todesopfer geben. Zu dem Zeitungsbericht sagte er, die Prognosen seien ihm nicht bekannt. Bei den Behörden war, laut der Nachrichtenagentur Reuters, zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

(Quelle: reuters / red)